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Sensorik Labor der Wiener Tafel im NHM: Schüler lernen Essen neu zu begreifen

Im Naturhistorischen Museum gibt es das Sensorik-Labor zu erleben
Im Naturhistorischen Museum gibt es das Sensorik-Labor zu erleben ©APA/CLAUDIA PIETRZAK
Der Sozialverein "Wiener Tafel" möchte mit einem "Sensorik-Labor" mehr Bewusstsein unter Schülern für die omnipräsente Lebensmittelverschwendung schaffen. Das Labor ist noch bis Ende der Woche im Naturhistorischen Museum (NHM) aufgebaut.
Dumpster Diving in Wien
Massen an Lebensmitteln im Müll

Im kommenden Jahr werden das Museum und der Verein gemeinsam eine Sonderschau mit dem Titel “Ablaufdatum” gestalten, wie man am Dienstag mitteilte.

Lebensmittelverschwendung: Gut die Hälfte vermeidbar

Täglich landen große Mengen an wertvollen Lebensmitteln im Müll. “Gut die Hälfte davon gilt als potenziell vermeidbar”, so NHM-Direktor Christian Köberl in einer Aussendung. In der für 2020 geplanten Ausstellung möchte man daher “die Ursachen dieser Problematik erheben und Gegenstrategien aufzeigen, um mit unseren Ressourcen bewusster umzugehen. Dieses ethische, politische und wirtschaftliche Problem soll für eine breite Öffentlichkeit, vor allem auch für ein junges und jugendliches Publikum aufgearbeitet und in einen Ausstellungskontext im NHM Wien gebracht werden”, so Köberl.

“Wiener Tafel-Sensorik-Labor”: Sinneswahrnehmung wird geschult

Das “Wiener Tafel-Sensorik-Labor” entstand in Kooperation mit dem Nahrungsmittelkonzern Danone und wird seit Herbst für Zwölf- bis 16-jährige angeboten. Im Zentrum stehe ein naturwissenschaftlicher Zugang, der auf die Schulung der eigenen Sinneswahrnehmung abzielt. In den rund 100-minütigen Workshops, in denen die richtige Lagerung von Lebensmittel gelehrt wird und Produkte auf ihren Reifegrad hin verkostet werden, erfahren die Jugendlichen etwa, dass Joghurt meist noch Monate nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums genießbar ist oder dass Tomaten, Kartoffeln und Zwiebel nichts im Kühlschrank zu suchen haben.

“Mit der Präsenz des Sensorik Labor-Workshops im Naturhistorischen Museum Wien erreichen wir innerhalb von nur zwei Wochen mehrere hundert Kinder und Jugendliche. Das entspricht vollkommen unserem Plan, das Vermittlungskonzept so ‘niederschwellig’ wie möglich zugänglich machen zu können”, so die Geschäftsführerin der Wiener Tafel, Alexandra Gruber.

Weitere Informationen zum “Sensorik-Labor” der Wiener Tafel finden Sie hier.

(apa/red)

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