"Sensationsfund": Ausgestorben geglaubter Stör wiederentdeckt
Ein kroatischer Angler fing ein Exemplar des ausgestorben geglaubten Stör in der Drau im UNESCO-Biosphärenpark Mur-Drau-Donau, wie der WWF mitteilte. Das Tier, "Patrick" genannt, wurde vermessen und gewogen, bevor es lebendig freigelassen wurde: 176 Zentimeter lang und 35 Kilogramm schwer. Der WWF Österreich bezeichnete es als "Sensationsfund".
WWF fordert Umsetzung von EU-Renaturierungsgesetz
"In Zeiten des Artensterbens gibt es kaum bessere Nachrichten als die Sichtung einer verloren geglaubten Art", sagte WWF-Fachfrau Jutta Jahrl. Für den Aufbau einer stabilen Population wären aber mehrere fortpflanzungsfähige Tiere nötig. Die letzte bestätigte Sichtung eines Glattdicks (Acipenser nudiventris) in der Region liege 15 Jahre zurück. 2021 hatte die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) die Art im Donaubecken offiziell als lokal ausgestorben erklärt. Der WWF fordert eine ambitionierte Umsetzung des EU-Renaturierungsgesetzes. Das größte Potenzial liege in der Wiederherstellung natürlicher Flusslandschaften. Nur so hätten Fische wie der Glattdick eine Chance. Historisch lebten sechs Stör-Arten in der Donau, die vier verbliebenen sind laut der Naturschutzorganisation stark bedroht.
(APA/Red)
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