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Senderbrücke: Land will neue Behelfsbrücke anschaffen

Das Bundesheer wird für den Bau der dieser Behelfsbrücke nicht herangezogen.
Das Bundesheer wird für den Bau der dieser Behelfsbrücke nicht herangezogen. ©Bundesheer, VOL.AT/Paulitsch
Die derzeit wegen starker Schäden für den Verkehr gesperrte Senderbrücke soll kurzzeitig instand gesetzt werden. Danach will das Land eine neue Behelfsbrücke anschaffen.
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Derzeit ist die Senderbrücke, die auf der L41 Lustenau, Dornbirn und Wolfurt verbindet, für den Verkehr gesperrt. Nur Radfahrer und Fußgänger dürfen sie passieren. Im Moment werden verschiedene Varianten geprüft, um die Strecke wieder befahrbar zu machen. Auch die Seitenverkleidung der Brücke wurde abgenommen, um den Zustand der Unterseite zu prüfen.

"Es sind immer noch drei Varianten zur Diskussion", erklärt Gerhard Schnitzer, Leiter der Abteilung für Straßenbau beim Land Vorarlberg. Man hoffe auf eine Entscheidung im Laufe der nächsten Woche. "Ziel ist es, dass die Brücke im Laufe des Herbstes wieder freigegeben werden kann." Das vielversprechendste Konzept wäre daher eine kurzfristige Wiederinstandsetzung.

So soll sie wieder befahrbar werden, bis ein neues Konzept umgesetzt wurde. Das Genehmigungsverfahren sei am Ende angelangt, es fehle noch die Abstimmung mit Sachverständigen und der Bescheid. Neben der bestehenden Brücke soll eine sogenannte Behelfsbrücke errichtet werden. "Weil einfach im Zusammenhang mit S18 noch unklar ist, wie der Endzustand in 10 bis 20 Jahren aussehen wird", verdeutlicht Schnitzer gegenüber VOL.AT.

Militär kommt nicht zum Einsatz

Eine Zusammenarbeit mit dem Militär - wie etwa im Ebnit - sei dieses Mal keine Option: "Nein, wir wollen diese Brücke kaufen", so der Leiter der Abteilung für Straßenbau. Die Behelfsbrücke, die bisher verwendet wurde, habe das Ende ihrer Lebensdauer bereits erreicht. Sie müsste nun aufwendig instand gesetzt werden, damit sie hält: "Diese Brücke ist veraltet, sie ist vom Einbau her einfach viel zu aufwendig", meint Schnitzer. "Deswegen haben wir uns entschlossen, hier eine Behelfsbrücke neu anzuschaffen." Das Militär wäre nur dann eine Option, wenn man eine Brücke aus einem anderen Bundesland besorgen würde. Diese abzuziehen sei mitunter schwierig.

Kosten für Behelfsbrücke unklar

Die neu angeschaffte Brücke soll dann auch im Katastrophenfall anderswertig eingesetzt werden. Die Kosten könne man derzeit noch schwer abschätzen, da das letzte Angebot bereits zwei Jahre zurückliege. Man müsse berücksichtigen, dass es zu starken Erhöhungen der Stahlpreise gekommen sei. "Ich habe jetzt noch kein aktuelles Angebot vorliegen", verdeutlicht Schnitzer gegenüber VOL.AT. "Wir müssen die Arbeiten ja sowieso aufsschreiben."

(VOL.AT)

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