Seltene Schildkröten-Art im Wiener Haus des Meeres gezüchtet

Vor einiger Zeit erblickten gleich zwei Jungtiere das Licht der Welt, die "nun zügig heranwachsen", teilte der Zoo am Dienstag in einer Aussendung mit. Das Haus des Meeres beherberge hinter den Kulissen seit längerem zwei Zuchtgruppen der bedrohten Landschildkröte aus Ostafrika. Der Erfolg zeige, dass Zuchtprogramme einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung bedrohter Tiere leisten können.

Seltene Spaltenschildkröten im Haus des Meeres gezüchtet
In Ostafrika bewohnt die Spaltenschildkröte sogenannte Kopjes - kleine Felshügel, die inselartig im Steppenmeer der weiten Dornbuschsavanne verstreut liegen und dort eine einzigartige Tier- und Pflanzengemeinschaft beherbergen. Ihren deutschen Namen verdankt sie ihrem auffallend flachen und elastischen Panzer, mit dem sie sich fest in Felsspalten verkeilen kann.

Handel mit Wildtieren stellt Bedrohung für Spaltenschildkröten dar
Der Handel mit Wildtieren stellt laut Haus des Meeres eine ernsthafte Bedrohung für die Population dar, da die Spaltenschildkröten wegen ihrer sehr speziellen Eigenschaften für den weltweiten Heimtiermarkt besonders begehrt sind. Die Vermehrungsrate ist gering - ein Gelege besteht meist aus nur einem einzigen Ei - und die Tiere sind durch ihre spezielle Lebensweise eng an sehr kleine Gebiete gebunden. Somit erholt sich eine einmal abgesammelte Population meist nur sehr langsam oder oft gar nicht mehr.
(APA/Red)
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