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Seilbahnen Sonntag sollen geschlossen werden

Die Gemeindevertretung von Sonntag wird am kommenden Montag die Betriebseinstellung der Seilbahnen Sonntag beschließen. Die Bevölkerung, Tourismusbetriebe und MitarbeiterInnen sollen dies so hinnehmen? Über die Dominowirkung einer Betriebsschließung wurde anscheinend nicht ausreichend nachgedacht! Wird Sonntag zur unattraktiven Wohngemeinde?

Die wirtschaftlich schlechte Lage der Seilbahnen Sonntag ist seit längerem bekannt. Dass das Geld zur Aufrechterhaltung des Betriebes immer nur gerade ausreichte und Budget für Sanierungen und Marketing fehlt vielen bekannt.

Doch was soll nun aus über 200 Hüttenbetten, den Hüttenvermietern die erst in den vergangenen Jahren investiert haben und einen erachtlichen Anteil der Nächtigungn der Gemeinde bringen, den MitarbeiterInnen, den ZweitwohnsitzbesitzerInnen, den Wirten der Jausenstationen, der jungen Familie die vorallem im Winter auf die Pendelbahn angewissen ist werden? Wo wird der Skiverein in Zukunft dem für den Wintertourismus so wichtigen Nachwuchs das Skifahren lernen? Werden die Einheimischen überhaupt noch eine Saisonskarte kaufen und in den Nachbarorten skifahren? Hat schon einmal jemand darüber nachgedacht wieviel Umsatz Gäste der Seilbahnen Sonntag – Sommer wie Winter – der Sennerei und dem Lebensmittelgeschäft im Ort bringen?

Natürlich hat auch die Gemeinde kein Geld mehr und natürlich kann das wenige Gemeindebudget in das Gemeindezentrum, die Schule, Spielplätze, Verbauungen, die Sennerei, u.a. gesteckt werden. Doch wenn die Seilbahn nicht mehr fährt fehlt nich nur ein Freizeitangebot für die Bevölkerung aus Sonntag und der Umgebung. Es wird das Lebensmittelgeschäft noch mehr zu kämpfen haben – die Sennerei in ihrem neuen Lädele weniger Umsatz machen – die verbleibenden Tourismusbetriebe ihre Zimmer immer weniger vermietern können – die VermieterInnen sich um eine andere Erwerbsquelle umsehen müssen – sie werden die meisten ausserhalb des Tales Arbeit finden – die Schule wird immer noch weniger Schüler zählen – der Spielplatz immer leerer werden – das Busunternehmen keine Schülerfahrten mehr machen – die Auslastung der Alp- und Wanderbusse zurückgehen – aktive Vereinsmitglieder durch die langen Arbeitswege keine Zeit mehr für die Vereinsarbeiten haben – … Sonntag zur unattraktiven Wohngemeinde werden in der junge Familien sich nicht mehr gut aufgehoben fühlen! Nicht von Heute auf Morgen – es wäre aber an der Zeit an Übermorgen zu denken!

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