Tschagguns, (sto): Die Anforderungen an die Bergretterinnen und Bergretter waren vielseitig. “Wir haben auf der Trainingsanlage eine Achtergondel, einen Sechsersessel mit Plexiglashaube und einen Vierersessel fix montiert”, stellte Kursleiter Leander Bitschnau die Trainingsanlage vor. Nach der Gruppeneinteilung wurden diese Fahrbetriebsmittel intensiv beübt. Die Bergretter konnten die unterschiedlichen Techniken ausprobieren und so Sicherheit für diese komplexe und nicht ungefährlich Tätigkeit gewinnen.
Die Bergretter müssen über das Tragseil zur Gondel oder zum Sessel gelangen, die Person sichern und abseilen und danach entweder selber zum Boden, zum nächsten Sessel oder zur nächsten Stütze gelangen. “Da braucht es gute Kommunikation, Übersicht und eine perfekte Zusammenarbeit der Teammitglieder”, erklärt Bitschnau die Abläufe bei einer Seilbahnbergung. Volle Konzentration ist gefragt und für Notfälle eine zweite Sicherung. Das konnte ein Retter am eigenen Leib erfahren, der beim Umhängen des Seilbefahrungsgerätes am glatten Stahl des Sessels abrutschte und aus geringer Höhe in die Sicherung fiel.“Wir probieren alle Möglichkeiten zu bedenken und entsprechend zu reagieren, bevor etwas passiert”, so der Kursleiter.
Nach über vier Stunden war es an der Zeit Resümee zu ziehen. “Die Trainingsanlage bietet beste Möglichkeiten, um sich für eine Übung auf einer echten Seilbahn oder einen Einsatz vorzubereiten”, so Stefan Dönz, technischer Leiter der Ortsstelle Schruns/Tschagguns.
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