Der berühmte Song “Es grünt so grün …” aus „My Fair Lady“ war Inspiration für die gemeinsame Ausstellung der beiden Künstler Desislava Unger (Bulgarien) und Robert Svoboda (Österreich) und letztendlich titelgebend. “Zwei unterschiedliche künstlerische Positionen und dennoch verbindet sie neben der Farbe Grün auch der in ihren Kunstwerken versteckte Witz und die humorvoll verpackte, ernst gemeinte Gesellschaftskritik, heißt es in der Einladung dazu.
Freitags Musik, Sonntags Kuchen
“Geöffnet ist die Ausstellung freitags von 18 bis 21 Uhr mit Musikbegleitung und sonntags 15 bis 18 Uhr mit Kaffee und Kuchen. Vergangenen Freitag spielten Moussa Chissoko (Kora, eine westafrikanische Stegharfe) und Andi Amann (Bass). Am kommenden Freitag, dem 23. September, musizieren ‘Reinold und Peter’ mit ihren Alphörnern”, erzählt Dorothea Rosenstock. “Ein total stimmiges Ambiente”, so die vielseitige Künstlerin, gab es bei der unlängst durchgeführten Vernissage zu erleben. Musikalisch gestaltet wurde diese von Denise Kronabitter und Arno Oehri vom Klanglabor Liechtenstein in Ruggell. “Es war eine Collage von Klang, Bild und Text, eine ziemlich bunte Klangvielfalt, abstrakt und stimmungsvoll. Der literarische Beitrag von Erika Kronabitter barg viele Überraschungen in sich. Die Erwartungen wurden übertroffen”, ist Rosenstock voll des Lobes für alle Ausführenden.
Gesellschaftskritisches und Erzählerisches
Zu den bisherigen Besuchern der Schau zählten Persönlichkeiten wie Kulturmanagerin Miriam Schreinzer (ehemalige Geschäftsführerin der Bludenz Kultur), Lektorin Almuth Rosenstock sowie die Künstlerinnen Heidi Comploj und Helga Cmelka, wobei Letztere gemeinsam mit Robert Svoboda den “kunstraum arcade” in Mödling (NÖ) leitet. Wie magnetisch angezogen wurden von der Kunst-Oase mitten im Grünen auch Melanie Berlinger, Susanne Ammann (Verein allerArt in Bludenz) sowie Julia Joswig, Christoph Schmidt, Theaterschauspielerin Elke Kikelj-Schwald und Walter Kikelj. Der Modedesigner zeigte sich von den “wahrnehmungs – und gesellschaftskritischen Objekten” von Robert Svoboda und den “farblichen, von der Formensprache her sehr erzählerischen Arbeiten” von Desislava Unger angetan. “Die Künstlerin sagt, dass sie eigentlich keine Geschichten erzählt; aber im Kopf des Betrachters entstehen kleine Geschichten, wenn man sich darauf einlässt”, meinte Kikelj.
“Fühle mich wohl hier”
Robert Svobada freut sich, gemeinsam mit Desislava Unger im Ländle ausstellen zu dürfen. Vor 40 Jahren, als er die Kunstschule besuchte, war der freischaffende Maler und Grafiker Teil einer kleinen Vorarlberger Runde. “Damals habe ich die Theresia Bickel, Margot Geiger und Dietmar Nigsch kennengelernt. “Dadurch bin ich damals nach St. Gerold gekommen. Ich fühle mich wohl hier. Vorarlberg gefällt mir generell ganz gut – die Berge und das Flache”, schwärmt Svoboda. Die Ausstellung “Es grünt so grün …” in der Scheune Lehen wird noch bis 25. September gezeigt.
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