AA

Sehen und gesehen werden

15 Kinder der Volksschule Tschagguns lernten in einem Praxistest das richtige Verhalten bei Dunkelheit.
15 Kinder der Volksschule Tschagguns lernten in einem Praxistest das richtige Verhalten bei Dunkelheit.
mbs unterstützt große Verkehrsaktion im Land aktiv – Kinder erleben Gefahren hautnah

Die große Gefahr Straßenverkehr – jedes Jahr verunglücken in Vorarlberg zahlreiche Kinder auf dem Weg in die Schule oder in den Kindergarten. Mit intensiven Lernprogrammen und Verkehrserziehung versuchen die Verantwortlichen, dem entgegen zu wirken. Ein verlässlicher Partner in der Verkehrserziehung an Schulen und Kindergärten ist dabei die Montafonerbahn AG (mbs).

„Übersehen werden“

So wurden beispielsweise bei der jüngsten Aktion „Sehen und gesehen werden“ der Initiative Sichere Gemeinden für mehrere Praxistests im ganzen Montafon Busse zur Verfügung gestellt. „Wir wollen alle, dass unsere Kinder gesund zur Schule und in den Kindergarten kommen“, so mbs-Bus-Verkehrsleiter Gebhard Schoder. Deshalb unterstützt die mbs aktiv die Aktion der Initiative Sichere Gemeinden, die in Kooperation mit dem Land Vorarlberg, dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, dem ÖAMTC, ARBÖ, Polizei und dem Landesschulrat über die Bühne geht.

Lokalaugenschein: 15 Drittklässler der Volksschule Tschagguns haben sich dieser Tage bei einem spannenden Praxistest vor Ort angeschaut, wie wichtig reflektierende Materialien an Kleidung sind. Vor allem bei Dunkelheit. Denn „übersehen werden“ ist eine der häufigsten Unfallursachen bei Dunkelheit. Besonders gefährdet sind dabei Fußgänger und Radfahrer. Nachdem die Schüler im Unterricht durch Lehrfilme und intensive Gespräche auf die Gefahren aufmerksam gemacht wurden, konnten sie sich auf der Zelfenstraße in Tschagguns hautnah über das Gelernte informieren.

„Fast unsichtbar“

So wurden Mütter der Kinder als Versuchspersonen in Abständen von 50, 100 und 150 Metern aufgestellt. Teilweise mit reflektierenden Materialien ausgestattet, teilweise ohne. „Unglaublich, dieser Unterschied“, waren sich die Schüler nach verschiedenen Übungen einig. „Ohne reflektierende Materialien ist man im Dunkeln so gut wie unsichtbar.“ Somit in Lebensgefahr. „Deshalb ist es uns ein großes Anliegen, auf diese Gefahren aufmerksam zu machen“, sagt auch Volksschuldirektor Hermann Rudigier vor Ort. „Für uns ist Verkehrserziehung ein wichtiges Thema. Zu dem zählt natürlich gerade in der jetzigen Zeit auch sehen und gesehen werden.“ Da nur wenige Kindergärtner und Schüler – trotz Bewusstsein der lebensgefährlichen Situation – Warnwesten tragen, wird die Schule einen ersten Schritt setzen und den Drittklässlern zumindest Leuchtbänder schenken. Denn nur wer im Dunkeln deutlich gesehen wird, ist sicher unterwegs.

 

Tschagguns

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • MeineGemeinde UGC
  • Sehen und gesehen werden