Die Frage ob der Wartesstall in Klösterle erhalten werden soll, beschäftigt Gemeinde und Bevölkerung.
Klösterle. Zu einer Informationsveranstaltung über das Projekt “Wartesstall” lud die Gemeinde Klösterle in die Kulturhalle ein. Einige wenige folgten dieser Einladung und verfolgten aufmerksam den Ausführungen der Referenten Eva Hody,
. Meier, Christof Thöny, Leo Walser, Klaus Pfeifer und Bürgermeister Dietmar Tschohl. Das besagte Gebäude wurde im Jahre 1393 erbaut und erfuhr bis zum Jahr 1812 drei größere Umbauten. Durch detaillierte Aufnahmen von Klaus Pfeifer und Forschungen von Christof Thöny konnte die Geschichte des Wartesstalles eruiert werden. Im Jahre 1996 wurde das Wartesanwesen von der Gemeinde erworben. Das Wohngebäude wurde damals für betreutes Wohnen saniert, heute steht es als Mietwohnungen für Familien zur Verfügung. Im Jahre 2007 wurde der Wartesstall unter Denkmalschutz gestellt und seit einigen Jahren droht er zu verfallen. “Die Gemeinde Klösterle muss sich nun diesem Thema annehmen”, erklärte Dietmar Tschohl. Mit dem Grundsatzbeschluss vom 26. Mai 2005 erklärte sich die Gemeinde bereit, falls es die finanziellen Mittel zulassen, den Stall zu erhalten. In einer Arbeitsgruppe wurden im Besonderen Möglichkeiten der Sanierung des Gebäudes ausgearbeitet.
Schandfleck
In konkreten Verhandlungen wurde nun eine Drittelfinanzierung zwischen Bund, Land und Gemeinde angestrebt. “Grundsätzlich ist es Aufgabe einer Gemeinde, über die Geschichte nachzudenken und für nachfolgende Generationen zu erhalten”, zeigte sich Tschohl interessiert, “auch die gesetzlichen Vorschriften zeigen der Gemeinde den Weg, das Orts- und Landschaftsbild zu wahren.” Bürgermeister Dietmar Tschohl würde sich im speziellen über Nutzungsvorschläge aus den Reihen der Bevölkerung wünschen. Altbezirkshauptmann Leo Walser bekräftigte das Unikatdasein des Wartesstalles. “Eine solche mächtige beeindruckende Stallscheune findet man im Bezirk Bludenz nicht ein zweites Mal”, und bekräftigte damit die Erhaltenswürdigkeit dieses Gebäudes. In den anschließend geführten Diskussionen wurde unter den anwesenden Klostnern immer wieder der Ruf nach einer Bürgerbefragung laut. Am Ende war jedoch allen klar – der Schandfleck “Wartesstall” muss weg. Ob er nun abgebrochen oder saniert wird, steht aber noch in den Sternen. DOB
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