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Sechster Saisonsieg für Ahonen

Janne Ahonen hat am Samstag in Engelberg zum sechsten Mal in dieser Saison gewonnen. Der Finne, der im ersten Durchgang mit 141 Metern neuen Schanzenrekord markiert hatte, verdrängte den Halbzeit-Führenden Jakub Janda von der Spitze.

Janne Ahonen bleibt der Dominator der Skisprung-Szene. Der 27-jährige Finne hat am Samstag in Engelberg zum sechsten Mal in dieser Saison gewonnen. Er hatte im ersten Durchgang mit 141 Metern neuen Schanzenrekord markiert, war auf Grund schlechterer Haltungsnoten aber hinter dem Tschechen Jakub Janda gelegen. Der Tscheche, der weiterhin auf seinen ersten Weltcupsieg warten muss, fiel aber auf Platz drei zurück. Dafür verbesserte sich der Kärntner Thomas Morgenstern vom fünften auf den zweiten Rang und holte damit seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison.

Nur hauchdünn, nämlich um 0,5 Zähler, verpasste Martin Höllwarth als Vierter den dritten Platz. Andreas Widhölzl komplettierte als Fünfter das ausgezeichnete ÖSV-Ergebnis. Das ÖSV-Team, das auch in der Nationenwertung schon 164 Zähler vor Finnland führt, ist nach dem sechsten Podestplatz schon “überreif“ für den ersten Saisonsieg, doch ÖSV-Cheftrainer Alex Pointner trauert dieser Tatsache nicht nach. „Man soll nicht immer nur alles am Sieg aufhängen. Es stimmt, wir sind sehr knapp dran, aber wir haben heute drei Springer unter den Top fünf und haben erstmals alle acht Springer in die Punkteränge gebracht“, freute sich „Pointex“.

Und vor allem mit dem Trio Höllwarth, Morgenstern und Widhölzl sind derzeit drei Athleten in der absoluten Spitze etabliert. Auch von Wolfgang Loitzl (15.) erwartet Pointner heuer noch einiges. „Bei ihm sehe ich so viel Potenzial, dass ich schon gar nicht mehr hinschauen mag.“

Allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht. Janda, Roar Ljökelsöy oder der bisher einzige Sieger, der nicht Ahonen hieß, Adam Malysz sind in ausgezeichneter Form mit Potenzial zu Steigerungen. Ahonen hat vor elf Jahren in Engelberg sein erstes Weltcupspringen gewonnen, nun hat er bereits das zweite Dutzend voll gemacht. „Daran kann ich mich noch gut erinnern“, meinte der Finne, der nach sieben Springen 680 der 700 möglichen Zähler geholt hat. Er führt schon 312 Punkte vor Janda (368), auf Platz drei liegt Höllwarth (337). Am Sonntag (13:45 Uhr/live ORF1) besteht auf der Titlis-Schanze die nächste Chance, dem Siegeslauf von Ahonen Einhalt zu gebieten.

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