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Sechs Sportler lebenslang gesperrt

Das Exekutiv-Komitee des IOC hat sechs österreichische Biathleten und Langläufer lebenslänglich von der weiteren Teilnahme an Olympischen Spielen ausgeschlossen. Chronologie | Erklärung von IOC-Präsident Rogge

Das Exekutiv-Komitee des Internationalen Olympischen Comites (IOC) hat am Mittwoch auf seiner Sitzung in Peking harte Sanktionen gegen sechs ÖOC-Biathleten und Langläufer beschlossen, die in die Doping-Affäre bei den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 verwickelt waren. Die Biathleten Wolfgang Rottmann und Wolfgang Perner, die ihre Karrieren bereits beendet haben, wurden ebenso lebenslang von Olympischen Spielen ausgeschlossen wie die Skilangläufer Roland Diethart, Johannes Eder, Jürgen Pinter und Martin Tauber. Ihre Ergebnisse von Turin werden gestrichen.

Das Exekutiv-Komitee hatte als Grundlage für seine Entscheidung eine Empfehlung der dreiköpfigen Disziplinarkommission erhalten, die den Fall der ÖOC-Athleten geprüft hatte. Zu der Anhörung vor der Kommission in Lausanne war keiner der eingeladenen Athleten angereist, sie hatten sich schriftlich geäußert. Auch Christian Hoffmann, der wegen einer Erkrankung gar nicht in Turin/Pragelato war, wurde in Peking zum Thema. In seinem Fall traf das IOC jedoch keine Entscheidung, sondern verwies die Sache an den Internationalen Ski-Verband (FIS) zur weiteren Behandlung.

Nach der Entscheidung des IOC wird die FIS auch die Fälle der sechs von Olympia ausgeschlossenen Athleten prüfen. Ihnen drohen Sperren wegen Dopings. Bei Razzien der italienischen Polizei am späten Abend des 18. Februar waren in den Quartieren der Biathleten und Langläufer laut italienischer Staatsanwaltschaft Substanzen und Geräte gefunden worden, die für Doping geeignet sind.

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