Für ihre Aktion hatten die Russen das chinesische Neujahrsfest am 31. Jänner genutzt. An dem Feiertag seien die Wachleute weniger aufmerksam gewesen, und die Arbeiter hätten Urlaub gehabt, schriebt Raskalow in seinem Blog.
Stunden auf der Spitze verbracht
Das Video zeigt Machorow und Raskalow, wie sie mit schwarzen Kapuzenpullis und teils vermummtem Gesicht in die Baustelle eindringen. Nachdem sie das 120. Stockwerk erreicht hatten, gelangten sie auf eine Plattform, von der aus sie auf den riesigen Baukran kletterten, der den Turm überragt. Die beiden Abenteurer filmten sich über den Wolken und der Smogglocke der Millionenmetropole. “Wir haben fast zwei Stunden bis zum 120. Stockwerk gebraucht”, schrieb Raskalow in seinem Blog. “Und wir haben fast 18 Stunden auf der Spitze des Gebäudes verbracht, geschlafen und auf besseres Wetter gewartet.”
Da YouTube in China verboten ist, wurde das Video dort auf anderen Internet-Plattformen verbreitet.
“Oh mein Gott, das ist schrecklich”
Während die Betreibergesellschaft des Shanghai Tower Maßnahmen ankündigte, solche Aktionen künftig zu verhindern, äußerten die meisten chinesischen Internetnutzer in ihren Kommentaren Bewunderung für die wagemutigen Kletterer. “Oh mein Gott, das ist schrecklich!”, hieß es in einem Eintrag, “Meine Knie werden nur durchs Zuschauen weich. Hollywood-Blockbuster sind nichts dagegen”, hieß es in einem anderen.
Regelmäßig in schwindelerregender Höhe
Der Shanghai Tower hatte im vergangenen Jahr den Wolkenkratzer Taipeh 101 in Taiwan überholt und ist nun nach dem 828 Meter hohen Burdsch Kalifa in Dubai der zweithöchste Turm der Welt. Nach seiner für dieses Jahr geplanten Fertigstellung soll der Shanghai Tower mehr als 630 Meter hoch sein.
Machalow und Raskalow klettern regelmäßig illegal auf Wolkenkratzer, vor allem in Russland. Nach dem Aufstieg auf die Pyramiden von Gizeh in Ägypten zeigte sich Raskalow reumütig und entschuldigte sich in einem Interview mit dem Sender CNN für die verbotene Aktion.
(APA)
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