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Schwimmlehrer aus Passion

Die Vertreterinnen der Elternvereine bedanken sich bei „ihrem“ Herbert mit einem kleinen Präsent. Nadine Peschl (EV Rotkreuz), Sabine Bösch (EV Rotkreuz), Herbert Jurkowitsch, Stefanie Grabherr (EV Rheindorf) und Jasmin Blum (EV Hasenfeld) (v.l.n.r.).
Die Vertreterinnen der Elternvereine bedanken sich bei „ihrem“ Herbert mit einem kleinen Präsent. Nadine Peschl (EV Rotkreuz), Sabine Bösch (EV Rotkreuz), Herbert Jurkowitsch, Stefanie Grabherr (EV Rheindorf) und Jasmin Blum (EV Hasenfeld) (v.l.n.r.). ©bvs
 Herbert Jurkowitsch hat über 43 Jahre Volksschulkindern das Schwimmen beigebracht.
Schwimmlehrer aus Passion

 

Lustenau Herbert Jurkowitsch (70) ist ein bekannter Schwimmlehrer in Lustenau. Seit 1978 bringt er in seiner Freizeit den Lustenauer Volksschulkindern das Schwimmen bei. Nun verabschiedet er sich nach 43 Jahren in den Ruhestand. Die Elternvereinsobfrauen der Volksschulen Rotkreuz, Rheindorf und Hasenfeld würdigen sein Engagement und wissen: Ohne Herbert hätten nicht so viele Kinder das Schwimmen gelernt.

Wasser ist sein Element

Jurkowitsch kam schon früh zu den Rettungsschwimmern. „Mit 14 Jahren habe ich einen Kurs bei der Wasserrettung besucht. Schwimmen war schon immer eine große Leidenschaft in meinem Leben“, erzählt er. Als Zollbeamter mit Schwimmausbildung gab er auch Kurse für seine Arbeitskollegen. Denn früher war es nicht üblich, dass alle Erwachsenen schwimmen konnten. Eher aus Zufall hat er Schwimmkurse für Volksschüler angeboten. „Die Frau eines ehemaligen Arbeitskollegen war im Elternverein einer Volksschule und trat mit der Bitte an mich, den Kindern das Schwimmen beizubringen“, erinnert er sich. Und so kamen die Schwimmkurse für Lustenaus Volkschulkinder zustande. Eine wichtige und vor allem lebensrettende Aufgabe finden die Elternvereinsobfrauen.

Schwimmen lernen aus eigener Motivation

„Kinder lernen am besten, wenn sie aus eigenem Willen kommen“, sagt Jurkowitsch. Dann seien sie aufnahmefähiger und hätten den Biss, sich über Wasser zu halten. Im Hallenbad der Mittelschule Rheindorf kamen die Kinder einmal wöchentlich am Abend zum Schwimmunterricht. In zehn Unterrichtseinheiten lernten sie das Schwimmen und waren danach für die Badesaison bereit. „Ich habe das sehr gerne gemacht.“ Nun ist es Zeit, dass jemand anderer in seine Fußstapfen tritt. „Wir danken dir aufrichtig, dass du unseren Kindern das Schwimmen beigebracht hast. Du hast das Leben von vielen Kindern sicherer gemacht“, sagt Nadine Peschl (40), Elternvereinsobfrau der Volksschule Rotkreuz. Nun widmet sich Herbert mit ganzem Elan seiner Frau und seinen vier Enkelkindern, mit denen – wie könnte es anders sein – seine Zeit am See verbringen möchte. Bvs

 

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