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Schweizer Firmenkonkurse heuer bisher um fast 20 Prozent gestiegen

©KI-generierte Illustration: DALL-E
In der Schweiz gab es im laufenden Jahre deutlich mehr Pleiten. Vor allem die Baubranche, die Gastronomie sowie der Einzelhandel haben gelitten.

Die Firmenkonkurse kletterten in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19,5 Prozent, wie der Wirtschaftsauskunftsdienst CRIF am Donnerstag mitteilte. Konkret wurden in den ersten neun Monaten über 8.387 Firmen Konkurs eröffnet.

Die meisten Insolvenzen entfielen laut CRI auf das Baugewerbe (1.192 Fälle), gefolgt von der Gastronomie (872) und dem Einzelhandel (606). Ein Grund für den Anstieg sei eine Gesetzesänderung. Seit dem 1. Jänner 2025 lassen sich auch die Steuerschulden von Firmen im Handelsregister per Konkursverfahren geltend machen. Bisher war es für die Steuerbehörden nur möglich, offene Steuern per Pfändung einzutreiben.

Gleichzeitig bleibt aber auch die Zahl der Firmengründungen auf hohem Niveau: Zwischen Jänner und September 2025 seien insgesamt 40.867 neue Unternehmen ins Handelsregister eingetragen worden. Ein Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nach Branchen führten der Einzelhandel (3.287 Gründungen), die Unternehmensberatung (3.273) sowie die Immobilienbranche (2.920) das Feld der Neugründungen an.

(APA/AWP/SDA)

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