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Schweiz ist Gruppensieger

Die Schweiz steht als Sieger der Gruppe G im Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft, Südkorea, der Halbfinalist von 2002, ist hingegen aus dem Bewerb geflogen.

Mit dem 2:0 am Freitagabend in Hannover im direkten Duell erreichten die Eidgenossen ihr vorgegebenes Ziel, das am Montag in Köln gegen die Ukraine (21 Uhr) auch durchaus noch höhergeschraubt werden könnte.

Österreichs Partner bei der Ausrichtung der EM-Endrunde 2008 war bisher drei Mal in ein WM-Viertelfinale (zuletzt 1954) vorgedrungen. Der 21-jährige Arsenal-Verteidiger Philippe Senderos köpfelte in der 23. Minute nach einem Freistoß von Hakan Yakin das 1:0, dem Alexander Frei in der 77. das 2:0 folgen ließ. Durch den gleichzeitigen 2:0-Sieg von Frankreich gegen Togo kam damit für die Asiaten das Out.

Die Schweizer hatten in der kampfbetonten, schnellen Partie alles in allem die besseren Chancen und überstanden auch die kurzen Drangperioden der Koreaner (vor allem in den Minuten vor und nach der Pause) mit etwas Glück. Immerhin hatten sie durch Frei (8./26.), Panetta (10.), Yakin (38./39.) und vor allem ihrem Tor Chancen, ehe die Südkoreaner erstmals wirklich gefährlich waren.

Der nachnominierte Hakan Yakin durfte zum ersten Mal vom Beginn an (für den angeschlagenen Daniel Gygax) mitspielen und machte seine Sache – nicht nur bei ruhenden Bällen – sehr gut. In der 23. Minute zirkelte er einen Freistoß aus halbrechter Position ideal zur Mitte, wo Senderos mit einem wuchtigen Kopfball Lee Woon-Jae in dessen 100. Länderspiel bezwang. Dabei stieß der Arsenal-Verteidiger mit dem Kopf mit Kim Jin-Kyu zusammen, beide Spieler mussten einige Zeit verarztet werden. Senderos erlitt übrigens in der 50. Minute eine ärgere Armverletzung, die ihn zum Ausscheiden zwang.

In den Minuten vor der Pause hatten die Koreaner durch Kim Jim-Kyn, Lee Chun-Soo (zwei Mal) Möglichkeiten zum Ausgleich, scheiterten aber vor allem am Schweizer Goalie Zuberbühler. Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte ebenfalls den Asiaten, die durch Lee Ho einem knappen Fehlschuss nachtrauerten. Dann rettete Zuberbühler in extremis.

Die Schweizer konterten nun mehrere Male gefährlich, wobei sich zunächst allerdings wieder Frei (58./64. Lattenkreuz) zum Teil auch mit etwas Pech als „Chancentod“ erwies. Cho (66.) scheiterte mit einem Kopfball an Zuberbühler, ehe Frei (73.) wieder eine Chance vertändelte. In der 77. Minute durfte die einzige Schweizer Sturmspitze dann aber endlich jubeln. Der Ball kam vom Gegner, als er aus vermeintlicher Abseitsposition den koreanischen Torhüter umkurvte und zum 2:0 einschoss. Die Proteste der Asiaten, die durch Kim Jun-Kyu in der 83. Minute die Latte trafen, waren vergebens.

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