Schweinekopf vor Grazer Moschee deponiert: Ermittlungen laufen

Bislang unbekannte Täter haben am Sonntagabend einen abgetrennten Schweinekopf vor den Eingang einer Moschee in der Grazer Josefigasse deponiert. Das Landesamt für Verfassungsschutz hat die Ermittlungen übernommen.
Unbekannte legten Schweinekopf vor Moschee in Graz ab
Ein Anrainer hatte gegen 21.40 Uhr die Polizei verständigt, dass der Eingangsbereich einer Moschee in der Josefigasse beschädigt worden sei. Bei der Anzeigenaufnahme in der Josefigasse stellte sich heraus, dass im dortigen Eingangsbereich ein abgetrennter Schweinekopf abgelegt worden war. Die Tatzeit kann laut Landespolizeidirektion vom Montag auf 20.40 Uhr bis 21.40 Uhr eingegrenzt werden. Eine darüber hinaus gehende Beschädigung wurde nicht festgestellt.
Ähnlicher Vorfall im Jahr 2016, Täter damals gefasst
In Graz hat es in den vergangenen Jahren bereits einmal einen solchen Vorfall gegeben. In der Nacht auf den 6. Mai 2016 hatte ein kurze Zeit später festgenommener Mann Schweinekopf-Hälften im Außenbereich einer Moschee befestigt und Schweineblut verschüttet. Der Mann und zwei Mittäter waren 2020 verurteilt wurden, eine Mittäterin war mit einer diversionellen Einigung davongekommen.
2021 waren zudem zwei Angehörige des Heeresabwehramtes angeklagt gewesen. Ihnen wurde vorgeworfen, 2016 vom Anschlag auf eine Grazer Moschee mit Schweinekopf-Hälften und Schweineblut gewusst, ihre Informanten aber geschützt und ihr Wissen nicht an die Polizei weitergegeben zu haben. Die beiden waren im Jänner 2021 zu Geldstrafen verurteilt worden, hatten aber Berufung eingelegt, dieses Verfahren ist noch im Laufen.
(APA/Red)
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