Wie ein Sprecher der Holding Graz bestätigte, sind die Gerüchte rund um betrügerische Handlungen von Grazer Kotrolleuren war. Die Männer liesen ihre Familie und Freunde ungestraft Schwarzfahren. Die Firma, bei welcher die Männer angestellt waren, trennte sich jetzt von 20 Beschäftigten, der Rest wurde versetzt. Die Beschuldigten sollen den Angehörigen und Freunden untereinander mittels Dienstnummer-Vermerk eine “Lizenz zum Schwarzfahren” ausgestellt haben.
Graz: Kontrolleure erteilten “Lizenz zum Schwarzfahren”
Wie aus den Berichten von “Kleine Zeitung” und “derGrazer” hervorgeht, hatte das Schwarzfahren unter den Augen der Kontrolleure System: Die “Begünstigten” wurden mit ungültigen, aber mit der jeweiligen Dienstnummer versehenen Fahrscheinen ausgestattet und im Falle einer Kontrolle “durchgewunken”. Aufgeflogen war die Angelegenheit im Sommer, als einer der Kontrolleure einen Fahrschein vor einem nicht eingeweihten Mitarbeiter der Graz Linien zu offensichtlich präparierte. Die folgende Innenrevision brachte dann Ende September die Dimension der systematischen, über Jahre üblichen Betrügereien ans Tageslicht.
Die Sicherheitsfirma reagierte rasch, stellte die Missstände ab und machte den entstandenen Schaden – laut Medien liegt der angeblich im sechsstelligen Bereich – wieder gut. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass alle für die Graz Linien tätigen 31 Kontrolleure zumindest von dem System gewusst haben.
Für die Holding Graz ist die Sache damit erledigt: “Die Firma zeigte sich kooperationsbereit und die Auflösung des erst 2010 nach Ausschreibung abgeschlossenen Fünfjahresvertrages ist kein Thema”, so ein Sprecher.
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