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Schutzweg im Visier der Kritik

Altach - "Fahrlässige Untätigkeit" wirft die Bürgerliste Altach der Gemeinde Altach vor – Kern des Anstoßes ist der Fußgängerübergang auf Höhe Bahnhof, an dem im vergangenen Monat ein Schulkind angefahren worden ist.

Dem Unmut darüber, dass eine seit zwei Jahren geforderte Ampelanlage in diesem Bereich immer noch nicht verwirklicht wurde, wird auch im “VN”-Bürgerforum Luft gemacht. Die im Zuge der Umgestaltung der L203 getroffenen Sicherheitsmaßnahmen – wie die Anbringung einer roten Markierung oder die Umsetzung von Tempo 50 nach der Unterführung (von Götzis aus kommend) – seien zwar sinnvoll, entschärft habe sich die Situation allerdings dadurch nicht.

“Autofahrer geben Gas”

“Ich überquere jeden Morgen die Straße und wurde beinahe von einem Auto erfasst”, schildert Irmtraud Heinzle ihre schreckhaften Erlebnisse an besagtem Schutzstreifen. Auch Slavko Ercegovcevic, der in direkter Nähe des Zebrastreifens wohnt, stuft diesen als besonders “gefährlich” für Fußgänger ein: “Ich weiß, dass die Autofahrer, wenn sie von Richtung Götzis durch die Unterführung kommen, gerne mal Gas geben. Daher sollte die 50er-Geschwindigkeitsbeschränkung schon ab dem Kreisverkehr bei der Tankstelle in Götzis erfolgen”, schlägt der Altacher vor.

Bürgermeister Gottfried Brändle gibt auf die mehrfachen Anschuldigungen der Untätigkeit zu bedenken, dass ein ans Land gestellter Antrag nach einer Signalanlage abgewehrt worden sei. Ebenso sei die Überlegung nach einer Blinkanlage, wie sie in Sulz eingesetzt werde, wieder verworfen worden. “Nun heißt es: Prüfung neuer Varianten – Angebotseinholung – Umsetzung ca. im Frühjahr 2009”, stellt er in Aussicht.

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