Schutzgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten

Übersaxen (hw) Was ist ein Natura 2000-Gebiet? Ein Natura 2000-Gebiet ist ein Schutzgebiet für seltene Tier- und Pflanzenarten. Sprich die Schutzgebiete dürfen durch keinerlei Menschlicher Auswirkungen den Zustand verändern.
Beim biogeofrafischen Seminar mit der EU-Kommission im März 2015 wurde auch die Sumpfgladiole behandelt und das Gebiet Übersaxen-Satteins als eines der geeignetsten angesehen. Europaweit einzigartig sei die Konzentration der Sumpfgladiole auf den Magerwiesen in Übersaxen.
Offizielle Bestätigung heuer im Frühjahr eingelangt
Die Vorschläge wurden der Europäischen Kommission mittlerweile gemeldet. Eine Verordnung kann aber erst nach dem Konsultationsverfahren mit der Kommission verabschiedet werden. Im ersten Halbjahr 2016 wird es vermutlich so weit sein. Für die Betreuung der Naturschutzgebiete sind im kommenden Jahr an die 50.000 Euro budgetiert.
Heuer im Frühjahr gab es Seitens des Landes Vorarlberg die offizielle Bestätigung dass die 60,05 ha große Fläche auf dem Gemeindegebiet Übersaxen-Satteins gelegen, als eines der 17 neuen Europaschutzgebiete auch offiziell ausgewiesen wurde.
In diesem Natura 2000 Gebiet gedeihen 54 gefährdete zum Teil vom Aussterben bedrohte Pflanzenarten, wie die Sumpfgladiole, seltene Moororchideen, Fieberklee und Sonnentau.
Situation in Übersaxen beruhigt
„Nachdem es im Vorfeld der offiziellen Ernennung doch Gemeinde intern einige Diskussionen gab, hat sich die Angelegenheit nach der landesweiten Bewilligung nun beruhigt. Bei gleicher Bewirtschaftung wie bis dato, gibt es auch keinerlei Probleme. Die bereits bis jetzt Seitens der Bauern durchgeführte, naturnahe Bewirtschaftung der betreffenden Flächen wird auch weiterhin so erfolgen“, so Bürgermeister Rainer Duelli der die Angelegenheit im Sinne der Allgemeinheit als sehr positiv sieht.
„Eine Umwidmung in Bauland war und ist sowieso nicht möglich. Vielmehr gilt es nun für eine eventuelle bauliche Veränderung an einem bestehenden Gebäude zusätzlich noch die Bewilligung des Landschaftschutzes einzuholen“, so das Gemeindeoberhaupt der aufgrund der großen Rahmenbedingungen, eine nicht mehr Bewirtschaftung verschiedener Flächen und damit verbunden einer Verwachsung des Waldes als weit größeres Problem sieht, abschließend.
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