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Schutzdamm in Krems hat ein Leck

Der mobile Hochwasser-Schutzdamm in Krems-Stein hat am späten Dienstagabend ein Leck erlitten. Das Wasser soll durch Verstärkungen gehalten werden.

Bürgermeister Franz Hölzl (V) erklärte, die Einrichtung drohe abzurutschen. Einen Bruch des Dammes gebe es nicht. Das Donau-Hochwasser würde „armdick“ durchrinnen. Zu dem Zwischenfall war es gegen 23.00 Uhr gekommen.

Der Damm sollte nach dem Zwischenfall mit Hilfe von Radladern wieder verdichtet werden, so Hölzl. Diese Maßnahme sollte verhinden, dass die Rutschung weitergeht. Erhard Lang, Jurist am Magistrat Krems, sagte, es werde „alles Menschenmögliche versucht“, das Leck zu reparieren.

Gegen Mitternacht waren fieberhafte Arbeiten im Gang, den Schutzdamm zu sichern. Es würden zehn Lkw-Ladungen Schotter und Dichtmaterial eingekippt, sagte Feuerwehr-Kommandant Walter Strasser zur APA. „Jetzt können wir nur Gott vertrauen, dass das Wasser nicht weiter steigt.“

Sandsäcke würden dafür sorgen, dass es „noch ein bisschen Spielraum“ gebe, so Strasser. „Wären sie nicht (zusätzlich auf den Schutzdamm, Anm.) aufgelegt worden, hätten wir schon eine Überflutung.“

„Die Situation ist in der Tat kritisch“, sagte Bürgermeister Hölzl in der „Zeit im Bild 3“. Mit „mutigen Freiwilligen“ würde versucht, den Damm von innen zu stabilisieren. Es gehe darum, die Situation in den Griff zu bekommen, damit „die Steiner Bevölkerung ruhig schlafen kann“.

Man wolle „Gefahr für Leib und Leben abwenden“, so Hölzl. Bei der Sicherung seien wenige Kräfte am Werk, „damit wir kein zu großes Risiko eingehen, aber die Funktionalität erhalten“. Was ein Brechen bedeuten würde? „Stein würde überflutet, als hätten wir keinen Hochwasser-Schutz“, sagte der Bürgermeister.

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