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Schutz vor Kopfverletzungen

Zehn Millionen Wintersportler tummeln sich jährlich auf Österreichs Pisten. Für rund 69.000 von ihnen endet der Ski- oder Snowboardspaß im Krankenhaus - 8.600 der Betroffenen sind Kinder unter 15 Jahren.

Besonders Kopfverletzungen sind bei den “Pistenflöhen” besonders gefährlich. Diese sind jedoch mit einem richtigen Helm zu verhindern. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat gemeinsam mit dem Institut Sicher Leben 13 Skihelme für Kinder und Jugendliche getestet und das Ergebnis präsentiert. “Die Gefahr bei Kindern sich am Kopf zu verletzen ist größer als bei Erwachsenen, weil die Kinder einen größeren und schwereren Kopf haben, die Muskulatur und die Reflexe noch nicht so ausgeprägt sind”, sagte Rupert Kisser, Leiter des Instituts Sicher Leben. Ein Skihelm könne rund 85 Prozent aller Schädel- und Gehirnverletzungen verhindern.

Gold gab es unter den getesteten Produkten nicht zu vergeben – nur drei schnitten mit “gut” ab. Die übrigen Helme erhielten die Bewertung “durchschnittlich”, ein Helm nur “wenig zufriedenstellend”. “Generell ist ein schlechter Helm besser als keiner, doch nur ein sehr guter schützt optimal”, so VKI-Geschäftsführer Franz Floss. Das Gesamturteil setzt sich aus den Ergebnissen der Laborprüfung und dem Praxistest zusammen. Getestet wurden Stoßdämpfung, die Wirksamkeit und Festigkeit der Haltesysteme, das Sichtfeld, die Geräuschwahrnehmung sowie die Verarbeitung und die Abriebfestigkeit des Innenfutters.

Besondere Kauftipps des VKI: Der Helm muss passen – beim Kauf sollte man sich nicht auf Größenangaben verlassen. Wenn der unbefestigte Helm bei ruckartigen Bewegungen des Kopfes nicht verrutscht, passt er. Weiters sollte jeder Kopfschutz für Kinder eine Belüftung haben, um einen Hitzestau zu vermeiden. Alle drei Jahre sollte ein Skihelm übrigens ausgetauscht werden – die Wetterbedingungen auf den Skipisten lassen die Helme spröde werden.

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