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Schulstart an der VS Haselstauden

Die neue Schule wurde am Montagmorgen feierlich bezogen.
Die neue Schule wurde am Montagmorgen feierlich bezogen. ©Beate Rhomberg
Nach knapp zwei Jahren Bauzeit konnten die Schüler am Montag ihre neue Schule beziehen. 
Einzug in die VS Haselstauden

Dornbirn. „Alte Schule, altes Haus – du siehst heute anders aus. Neue Schule, neues Glück und es führt kein Weg zurück“, tönte es am Montagmorgen von den 260 Schülerinnen und Schülern der Volksschule Haselstauden, die nach zwei Jahren Bauzeit voller Freude ihr neues Schulgebäude bezogen und dafür das ein oder andere Lied einstudiert hatten. Bis zum letzten Tag wurde auch in den Semesterferien noch gewerkt und vor allem gesiedelt. „Ich war jeden Tag bis zu zwölf Stunden hier, um alles vorzubereiten aber jetzt freuen wir uns alle sehr, dass dem Gebäude endlich Leben eingehaucht wird“, so Direktor Jürgen Sprickler, der an der Planung der neuen Schule maßgeblich beteiligt war. Nachdem Bürgermeisterin Andrea Kaufmann und Projektleiter Thomas Mathies die Bänder vor den Schultüren durchtrennt hatten, durften die neuen Klassenräume auch schon bezogen werden. Natürlich blieben dabei auch die vielen wunderschönen Bücher, die überall in der Schule zugänglich sind, von den Kindern nicht unentdeckt. Erstes Highlight an diesem Morgen war außerdem das Austesten der neuen digitalen Schultafeln, auf denen man statt mit Kreide ganz einfach mit den Fingern malen kann.

Drei Lernquartiere

Zentrale Elemente der Schule, in deren Neubau rund 14,5 Millionen Euro investiert wurden, sind die drei Cluster oder Lernquartiere. Rund um einen sogenannten Marktplatz befinden sich jeweils vier Klassenzimmer mit Schülern aller Schulstufen. „Es war uns ein Anliegen, dass die Lernquartiere nicht nach Schulstufen aufgeteilt sind, wie das in den meisten anderen Clusterschulen der Fall ist. So können die Jüngeren von den Älteren lernen und sich gegenseitig unterstützen“, erklärt Jürgen Sprickler die Vorteile des Konzeptes, das gemeinsam mit Karin Doberer von der Firma LernLandSchaft entwickelt wurde. Das Wiener Architekturbüro Fasch & Fuchs setzte das pädagogische Raumfunktionsbuch planlich um. Die in einer Aussendung veröffentlichte Kritik der Neos, in der es hieß, dass die Klassenräume zu klein bemessen seien, weist Direktor Jürgen Sprickler bei der Eröffnung zurück: „Die ganze Schule ist so ausgerichtet, dass sich die Kinder im Laufe des Tages nur wenig in ihren Klassenräumen aufhalten. Sie sollen das ganze Gebäude nutzen, dafür gibt es die Markplätze, die Terrassen, die Bücherei, die Forscherecke, die Terrassen, einen Indoor-Campus und vieles mehr. Den Platz für größere Klassenzimmer zu verwenden wäre nicht im Sinne unseres Konzeptes gewesen.“

An alles gedacht

 

Großzügige Gemeinschaftsräume, Platz für das gemeinsame Lernen in Gruppen aber auch ausreichend Flächen für die Tagesbetreuung wurden bei der Planung der neuen Schule berücksichtigt. Das Herzstück der neuen Volksschule Haselstauden bildet eine großzügige, zusammenhängende Lernlandschaft über zwei Ebenen. Hier sind Aula, Essbereich, Verwaltung, Nachmittagsbetreuung und ein Kreativbereich untergebracht. Auch an einen Ruheraum samt Wasserbett, Lichtsäule und Musik wurde gedacht, sollte sich eines der Kinder einmal nicht wohlfühlen. Im Biotop hinter der Schule kann man außerdem Biologie hautnah erleben und wenn das Wetter einmal ganz schlecht ist, können die verdreckten Schuhe im Waschraum abgespritzt und im Trockenraum wieder getrocknet werden. „Es ist für uns Lehrer ein Privileg, an so einer Schule unterrichten zu dürfen“, bringt es Lehrer Michael Wehinger auf den Punkt.

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