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Schüler- und Elternlotsen leisten Sicherheitsbeitrag

vorbildlicher Freiwilligendienst der Schülerlotsen
vorbildlicher Freiwilligendienst der Schülerlotsen ©KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

Jahr der Freiwilligentätigkeit.

2011 ist das europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit. In Vorarlberg leisten 600 Schülerlotsen und 300 Elternlotsen ehrenamtlich ihren Beitrag für mehr Sicherheit auf dem Schulweg.

Viele Menschen aller Altersgruppen leisten einen positiven Beitrag für die Gemeinschaft, indem sie ehrenamtlich tätig sind. “Ein solches Ehrenamt ist die Sicherung der Schulwege, wie sie von Schüler- und Elternlotsen praktiziert wird. Diese Freiwilligen leisten einen besonderen Beitrag für mehr Sicherheit im Straßenverkehr für die Schulkinder”, so Martin Pfanner, Leiter des KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) in Vorarlberg. Der Landesschulrat für Vorarlberg und das KfV bedanken sich herzlichst bei allen Eltern- und Schülerlotsen für ihren Sicherheitsbeitrag.

Schülerlotsen: Ältere Schüler helfen jüngeren
Die wichtigste Aufgabe jedes Schülerlotsen besteht darin, den Mitschülern das sichere Überqueren der Fahrbahn zu erleichtern. Die Schülerlotsen müssen das 10. Lebensjahr vollendet haben. Diese Schüler – meist sind sie in der siebenten oder achten Schulstufe – werden von der Polizei eingeschult. Sie erhalten einen Ausweis und sind im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der AUVA versichert. Mit Signalstab und Schutzausrüstung, die vom KfV zur Verfügung gestellt wird, sichern sie jeweils zu zweit einen Übergang auf dem Schulweg. Der Verkehr darf von den Schülerlotsen nicht angehalten werden. Die Fahrzeuglenker dürfen nur durch deutliche Zeichen darauf aufmerksam gemacht werden, dass Schülerlotsen mit Kindern die Fahrbahn überqueren wollen. Die Schülerlotsen sollten entsprechend große Zeitlücken im Verkehr abwarten und auch dafür sorgen, dass keine “Nachzügler” den Schutzweg betreten, wenn dies die Verkehrssituation wegen herannahender Fahrzeuge nicht mehr zulässt. Derzeit gibt es in Vorarlberg rund 600 aktive Schülerlotsen. Damit ist Vorarlberg das Bundesland mit den meisten Schülerlotsen.

Elternlotsen
Eine weitere Möglichkeit, den Schulkindern Unterstützung beim Queren der Fahrbahn zukommen zu lassen, sind Elternlotsen (Schulwegpolizisten). Diese ausgebildeten Freiwilligen (Eltern, Großeltern, Pensionisten, …) werden zur Regelung des Verkehrs eingesetzt. Elternlotsen dürfen den Verkehr mittels Signalstab (Kelle) aktiv zum Anhalten auffordern, während Schülerlotsen Verkehrslücken abwarten müssen, um die Schüler sicher über die Straße geleiten zu können. Elternlotsen werden von Polizisten in ihre Aufgaben eingewiesen (theoretisch und praktisch vor Ort) und erhalten einen Ausweis von der zuständigen Behörde (Bezirkshauptmannschaft, Magistrat). Die Ausrüstung besteht aus Mantel, Kappe und Signalkelle und wird vom KfV zur Verfügung gestellt. Bei ihrer Tätigkeit sind Elternlotsen bei der AUVA unfallversichert. Insgesamt sind in Vorarlberg rund 300 Elternlotsen im ehren-amtlichen Einsatz, um den Schulweg für die Kinder sicherer zu machen.

Schüler- und Elternlotsen helfen, den Schulweg sicherer zu machen
“Erfreulicherweise gibt es in Vorarlberg viele freiwillige Helfer, um den Schulweg sicherer zu machen. Manche Elternlotsen versehen ihren Dienst schon mehr als 20 Jahre. Das Land Vorarlberg bedankt sich jedes Jahr mit einer Veranstaltung für Eltern- und Schülerlotsen”, sagt Peter Steurer, Verkehrserziehungsreferent des Landes Vorarlberg.

KfV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)

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