Die Polizei Wien führt aktuell eine Fahndung durch. Laut Informationen der Wiener Berufsrettung gibt es einen Toten, eine zweite Person wurde schwer verletzt. Laut Polizei bestehe aber keine Gefahr für Unbeteiligte. Auch ein Terrorakt wird ausgeschlossen. Ein Verdächtiger wurde noch nicht gefunden, die Identität der Opfer ist allerdings geklärt.
Areal abgesperrt
Die Schüsse sollen in der Nähe des Restaurants Figlmüller gefallen sein. Das Areal wurde vom Lugeck bis Postgasse großräumig abgesperrt, Polizisten waren mit Helmen und schusssicheren Westen postiert. Auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz, der mutmaßliche Täter soll mit einem Auto geflüchtet sein.
Gegen 13:30 Uhr hat eine männliche Person in #InnereStadt mehrere Schüsse abgegeben. Ein Opfer ist noch am Tatort verstorben, eine zweite Person wurde schwer verletzt. Es dürfte sich um eine gezielte Straftat handeln. Fahndung im Gange.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 21. Dezember 2018
#InnereStadt: Auch die Sperren der Bäckerstraße und des Bereichs Lugeck wurden nun aufgehoben. Lediglich der Durchgang bei der Wollzeile 5 bleibt wegen laufender Tatortarbeiten gesperrt.
— POLIZEI WIEN (@LPDWien) 21. Dezember 2018
Lokal Figlmüller nicht unmittelbar betroffen
Die Inhaber des Lokals Figlmüller stellen nach den Schüssen klar: Die Schüsse sind im Durchgang Wollzeile und nicht im unmittelbaren Umfeld des Restaurants Figlmüller gefallen. Gäste und Mitarbeiter des Restaurants waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Ohren- und Augenzeuge berichtet
Ein Ohren- und Augenzeuge berichtete, dass die Männer zu dritt unterwegs waren. Der russische Tourist, der in einem Geschäft in der Wollzeile war, hörte die Schüsse und sah, wie Passanten die Flucht ergriffen. In der Passage lagen die beiden Angeschossenen, ein dritter Mann stand daneben und sprach mit den etwa 30 bis 40 Jahre alten Opfern. Der 57-Jährige nahm an, dass es sich um einen Angehörigen gehandelt hat. Der Mann sprach eine slawische Sprache, der Tourist vernahm mehrmals ein besorgtes “Bruder, Bruder”, wie er der APA berichtete. Den Täter hat der Russe nicht mehr gesehen.
Dunstkreis der Serben-Mafia?
Mehrere Medien berichteten unter Berufung auf serbische Nachrichtenportale, dass der Hintergrund der Tat womöglich im Dunstkreis serbischer und/oder montenegrinischer Kriminalität zu suchen sein könnte. Die Polizei hielt sich zu den Hintergründen der Tat zunächst sehr bedeckt. Eine Bestätigung oder ein Dementi gab es nicht.
(APA/Red)
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