Die Betreuung der Kinder, deren Eltern systemrelevante Berufe ausüben, findet vormittags in der jeweiligen Schule und nachmittags im Frei-Raum im Götzner Zentrum statt. „Um die Eltern bestmöglich zu unterstützen, haben wir die üblichen Betreuungsmodule ausgesetzt und durch eine flexible, auf die jeweiligen Familienverhältnisse zugeschnittene Betreuung ersetzt“, erklärt Maria Vith, Leiterin der Schülerbetreuung Götzis. In den ersten Wochen betreuten die Mitarbeiterinnen im Frei-Raum täglich zwischen einem und fünf Kindern. „Nach den Osterferien wurde die Schülerbetreuung auch für solche Familien geöffnet, die aufgrund fehlender oder schwacher technischer Ausstattung Schwierigkeiten mit der Umsetzung des E-Learnings hatten“, so Vith.
Seit Mitte April findet daher auch die Schülerbetreuung in der Volksschule Blattur wieder statt. Dort werden momentan zwischen drei und acht Schülerinnen und Schüler am Tag betreut. Sind es mehr als vier, ist eine zweite Betreuungsperson anwesend und die Kinder werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Betreuerinnen gestalten den Tag abwechslungsreich – sie spielen, basteln oder musizieren mit den Kindern. „Da die Kinder sich nicht wie gewohnt auf Spielplätzen oder im Verein treffen können, steht vor allem das Austoben in der Turnhalle hoch im Kurs“, berichtet Dipl. Sozialpädagogin Simone Baumgartner. Auch in der Schülerbetreuung werden diverse Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus umgesetzt: Beim Vorlesen, Schöpfen des Mittagessens und beim Zubereiten der Jause tragen die Mitarbeiterinnen eine Schutzmaske. Bei Tischaktivitäten wie beispielsweise beim Malen oder Basteln mit Bügelperlen schützen sich auch die Kinder gegenseitig, indem sie Stoffmasken tragen. Diese werden von der Schülerbetreuung zur Verfügung gestellt und nach jedem Gebrauch in der Wäscherei des Hauses der Generationen gewaschen. „Wir bemühen uns auch, dass die Kinder untereinander einen Abstand von mindestens einem Meter einhalten, außer bei Geschwisterkindern“, so Baumgartner. Bei allen Veränderungen und Einschränkungen habe das Corona-Virus aber auf eines keinen Einfluss: den Spaß am Zusammensein.
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