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Schüler setzen Zeichen der Solidarität

Am Samstag war es endlich soweit. Einige Schüler des BG Lustenau veranstalteten ein Benefizkonzert für ukrainische Flüchtlinge.
Am Samstag war es endlich soweit. Einige Schüler des BG Lustenau veranstalteten ein Benefizkonzert für ukrainische Flüchtlinge. ©bvs
Schüler des BG Lustenau organisierten ein Benefizkonzert für die Kriegsflüchtlinge der Ukraine.
Schüler setzen Zeichen der Solidarität

Lustenau Endlich war es so weit. Sechs Wochen lang planten einige Schüler des BG Lustenau ein Benefizkonzert für die Ukraine. Bestens vorbereitet, öffneten sie am Samstagabend die Pforten des Freudenhauses für ihr erstes Konzert. Im Zuge des Schulprojektes „Frei Days“ organisierten sie das Event und lernten, dass sie die Welt mit ihrem Handeln ein bisschen besser machen können. „Ich bin sehr stolz auf die Schüler. Was sie in kürzester Zeit auf die Beine gestellt haben, verdient großen Respekt“, sagte Lehrerin und Projetbegleiterin Tanja Jenny-Diem. Der gesamte Erlös kommt den geflüchteten Menschen aus der Ukraine zugute und wird an das Rote Kreuz übergeben.

Große Vorfreude

„Ich bin ein bisschen aufgeregt. Aber ich freue mich sehr, dass es jetzt endlich so weit ist“, erzählte Rosa Schwärzler aus der fünften Klasse kurz bevor das Konzert startete. „Es wird ein super Abend“, fügte sie freudestrahlend hinzu. Sie hat gemeinsam mit ihren Schulkolleginnen und Kollegen Pia Hollenstein, Carina Horvath, Anton Huber, Luis Bösch, Lina und Johanna Fitz, Simon Masal und Linda Bösch für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine das Konzert geplant. „Heute Abend können wir dem Publikum einen bunten musikalischen Mix anbieten und hoffen auf zahlreiche Spenden“, so Schwärzler. Das Freudenhaus war gut besucht. Rund 170 Leute sind der Einladung der Schüler gefolgt.

Breite Anerkennung für Engagement

„Es ist wohl die schönste Art von Solidarität von jungen Menschen, die wir hier sehen dürfen“, bemerkte Bürgermeister Kurt Fischer. Auch er ist ins Freudenhaus gekommen und zollte den Schülerinnen und Schülern seinen Respekt für ihr außergewöhnliches Engagement. „Man merkt, es geht um ihr Europa und um ihre Zukunft“, so Fischer. „Wir von der Gemeinde sind stolz, dass so junge Menschen ein Zeichen für den Frieden setzen.“ Dass die Schüler aktiv wurden und helfen wollten, ist für ihn sehr berührend.

Lernformat „Frei Days“ ein voller Erfolg

Sichtlich stolz waren auch die Projektbegleiterinnen und Lehrerinnen des Lernformates „Frei Days“. Die Professorinnen Veronika Bohle, Nadine Fink und Tanja Jenny-Diem vom BG Lustenau begleiteten die Schüler sechs Wochen lang und bekräftigten sie im lösungsorientierten Denken. „Die Gruppendynamik, die im Zuge der Schülerprojekte entstanden ist, war für uns sehr schön zu beobachten. Die Schüler haben gelernt, dass sie mit ihrem Tun die Welt ein bisschen verbessern können“, so Jenny-Diem.

Musik verbindet

Für die fünf Musiker und Bands, die aufgetreten sind, war schnell klar, dass sie die Schüler in ihrem Vorhaben unterstützen möchten. „Ich finde es eine super Sache und trete deshalb auf“, sagte Musiker Philipp Kanjo, der bereits bei „Deutschland sucht den Superstar“ aufgetreten ist. Den Auftakt beim Ukraine-Konzert machte Musiker Alfred Bischof, gefolgt von Falke, StageFright, Philipp Kanjo und Soloflair. „Der Abend war ein voller Erfolg“, schwärmte Pia Hollenstein vom Organisationsteam. Stolze Eltern und begeisterte Besucher verfolgten den Abend und unterstützten damit die Schüler. Rund 3000 Euro sind zusammengekommen und werden nun an das Rote Kreuz übergeben. „Wir sind überwältigt von der großen Summe. Mit 3000 Euro kann man etwas bewirken“, sagte Hollenstein. bvs

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