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Schreiben in Zeiten von Corona

Sabine Schoder
Sabine Schoder ©Bernd Schoder
Sabine Schoder ist im Montafon aufgewachsen, hat Grafikdesign in Wien studiert und sich dort Hals über Kopf in einen Vandanser verliebt.

Übersetzungen ihrer Bücher wurden bereits in Lettland, der Slovakai, Tschechien, Frankreich und Argentinien veröffentlicht.

2020 ist für viele Berufsgruppen ein Ausnahmejahr. Wie erlebst du als Autorin diese Zeit?

Anfang Februar habe ich noch eine Reise gebucht. Da konnte ich mir noch nicht vorstellen, was alles auf uns zukommen würde. Dann kam der Lockdown. Soziale Kontakte einschränken. Von zu Hause aus arbeiten. Den ganzen Tag nur via Handy kommunizieren. Das war für viele Leute eine schwierige Phase. Ich hab mir still und heimlich gedacht: Eigentlich hat sich an meinem Arbeitsalltag nichts verändert … Zumindest was das Schreiben betrifft. Lesungen sind da ein anderes Thema.

Viele Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Frankfurter Buchmesse findet teilweise nur online statt. Für Besucher soll es spezielle Hygienevorschriften geben. Gehst du hin?

Ich habe mir auch ohne Corona jedes Mal auf der Frankfurter Buchmesse eine Erkältung eingefangen. Also nein, ich lass sie dieses Jahr lieber ausfallen! Aber natürlich bedeutet das auch weniger Werbung für mein neues Buch. 2018 habe ich in Buenos Aires, Wien, Stuttgart, Köln und Frankfurt gelesen, hatte Interviews im deutschen und argentinischen Radio, wurde auf der Frankfurter Buchmesse live von Bärbel Schäfer interviewt … Das fällt dieses Jahr alles weg. Deshalb freue ich mich besonders über alle, die online meine Bücher weiter empfehlen. Jeder einzelne kann was bewirken. Wirklich. Ein großes Danke nochmals an dieser Stelle!

Dein neues Buch heißt »Immer ist ein verdammt langes Wort«. Worum geht es?

Manchmal verändert ein einziger Moment dein ganzes Leben. In Renas Fall: die Sekunde, in der das Motorrad gegen den Baum krachte. Koma, Schmerzen, Gedächtnislücken. Doch Rena ist hart im Nehmen, war sie schon immer! Mit allem wird sie fertig, nur nicht damit, dass ihr die Liebe vor die Füße fällt – buchstäblich, vom Balkon der Wohnung über ihr. Denn dieser Junge, der ein grün gesprenkeltes und ein hellblaues Auge hat, stellt alles in Frage …

Sabine Schoder liest auf www.sabineschoder.de aus ihrem neuen Roman vor. Ab 23. September überall im Buchhandel verfügbar.

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