Der Hecken-Austausch im historischen Garten des Wiener Schlosses Schönbrunn ist nun endgültig abgeschlossen. Bundesgärten-Direktor Peter Fischer-Colbrie öffnete am Donnerstag das Große Parterre wieder für Besucher. Vorausgegangen war eine monatelange Diskussion über die Notwendigkeit der Rodung der Hainbuchen-Hecke. Für Fischer-Colbrie kann nun ein „Schlussstrich“ gezogen werden.
In den vergangenen Wochen wurden insgesamt 250 Bäume gefällt. 334 Hainbuchen, die bereits seit acht Jahren im Augarten gezüchtet wurden, sind nun neu gepflanzt worden. Derzeit sind sie noch etwa fünf Meter hoch. In drei bis vier Jahren sollen sie die „barocke Höhe“ von etwa 7,5 Metern erreicht haben, berichtete Fischer-Colbrie. So lange wird es auch noch dauern, bis die Hecke wieder durchgängig verwachsen sein wird. Der Abstand zwischen den Bäumen sei nun nämlich etwas größer gewählt worden, so der Bundesgarten-Direktor. Grund: So könne man in Zukunft auch einzelne Bäume austauschen.
Für das Auge hervorstechend sind jedenfalls die insgesamt 32 Statuen entlang des Parterres. Die neuen „Hauptdarsteller“, wie sie Fischer-Colbrie bezeichnete, waren von den alten Hecken fast zugewachsen. Wiederhergestellt wurde auch der Kiesweg, ebenfalls neu sind die Mistkübel im Schlosspark.
Die Kosten für den Heckenaustausch gab Fischer-Colbrie mit insgesamt 360.000 Euro an. Damit sei man um rund 30.000 Euro unter der Prognose geblieben, zeigte er sich zufrieden.
Redaktion: Claus Kramsl
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