Schöpf rechnet mit "sehr cooler" Fußball-WM
Alessandro Schöpf kennt die Gegebenheiten in Nordamerika. Der Tiroler hat als einziger aktueller ÖFB-Teamkicker schon in der Major League Soccer (MLS) gespielt. Mehr als zwei Jahre verbrachte er bei den Vancouver Whitecaps, ehe er sich vergangenen Winter dem WAC anschloss. Schöpf darf sich Hoffnungen machen, an seine alte Wirkungsstätte zurückzukehren. "Ich glaube, dass das ganze Turnier sehr, sehr cool wird", sagte der 31-Jährige über die WM in den USA, Mexiko und Kanada.
Es werde sehr viel in die Endrunde kommenden Sommer investiert. "Die Gegebenheiten vor Ort, egal ob Hotels, Trainingsbedingungen oder Stadien, werden auf Topniveau sein. Das war schon so, als ich dort gespielt habe. Da legen sie wirklich sehr, sehr viel Wert drauf", erklärte Schöpf. Der Ötztaler würde sich über eine Rückkehr nach Vancouver oder Kanada - ob für ein Spiel oder gar als ÖFB-Teamquartier - freuen. "Für mich war es eine schöne Zeit dort, ich habe super Erfahrungen mitgenommen."
Schöpf vertrat Bundesliga
Das Nationalteam-Comeback glückte dem Mittelfeldspieler allerdings erst, als er zurück in Österreich war. "Keine Ahnung, ob es das schon einmal in der Art gegeben hat, aber es ist unglaublich", meinte Schöpf. "Ich war jetzt dreieinhalb Jahre quasi nicht mehr dabei. Jetzt darf ich hoffen, dass ich vielleicht bei der Weltmeisterschaft dabei bin." Der Zentrumsmann kam in drei der abschließenden vier WM-Quali-Partien zum Einsatz - im Entscheidungsspiel am Dienstag gegen Bosnien (1:1) als einziger ÖFB-Feldspieler aus der heimischen Bundesliga.
Bei der EM 2016 gelang Schöpf - damals als junger Hoffnungsträger von Schalke 04 - im abschließenden Gruppenspiel gegen Island (1:2) Österreichs einziger Turniertreffer. "Natürlich war die Europameisterschaft damals auch etwas Schönes und Großes für mich, gerade mit dem Tor." Für einen Fußballer gebe es aber nichts Schöneres, als eine WM zu spielen. "Das ist natürlich ein Riesentraum, ein Riesenziel eines jeden Spielers. Ich werde alles tun, um da dabei sein zu können."
WM nicht vor der Haustür
Die Vorfreude sei bei allen spürbar. "Wenn man sieht, wie lange es her ist für das kleine Fußballland Österreich, dann wird einem erst einmal klar, was es heißt, wirklich wieder dorthin fahren und das erleben zu dürfen", erklärte Schöpf. Er hoffe, dass viele heimische Fans die Reise zu Österreichs erster WM seit 1998 antreten. "Auch wenn es ein weiter Weg ist." Etwas weniger weit ist es von Wolfsberg nach Vorarlberg. Statt mit Kapazundern des Weltfußballs bekommt es Schöpf in der Liga mit dem WAC am Samstag (17.00 Uhr) vorerst mit dem SCR Altach zu tun.
(APA/Red)
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