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Schönheitsideale erzeugen Druck

Ariane Grabherr und Theresia Vogel vom Verein Amazone waren bei der Eröffnung der Ausstellung "body rEVOLution" am Freitag in der Bibliothek dabei.
Ariane Grabherr und Theresia Vogel vom Verein Amazone waren bei der Eröffnung der Ausstellung "body rEVOLution" am Freitag in der Bibliothek dabei. ©bvs
Anlässlich des Weltfrauentags wurde in der Bibliothek Lustenau im dô die Ausstellung „body rEVOLution“ eröffnet.
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Lustenau „Historisch betrachtet gings beim Weltfrauentag um das Erkämpfen des Frauenwahlrechts und besseren Arbeitsbedingungen“, begann Jasmine Etter von der Bibliothek bei der Eröffnung der Ausstellung „body rEVOLution“ am Freitagnachmittag zu erläutern. Zwar habe sich bis zum heutigen Tag vieles verbessert, allerding sind neue Herausforderungen dazu gekommen. Aufgrund dessen hat die Bibliothek die Ausstellung body rEVOLution zu sich geholt. Dort werden scheinbare Schönheitsideale unserer Gesellschaft kritisch beleuchtet. Die Bibliothek wurde bewusst als Ausstellungsort gewählt. „Wir sind ein öffentlicher Raum. Jeder darf zu uns kommen. Und im Zuge dessen die Ausstellung betrachten“, so Etter.

Ausstellung mit Jugendlichen erarbeitet

Der Verein Amazone hat im Rahmen des Projekts body rEVOLution diese Ausstellung konzipiert, welche 2023 sogar mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet wurde. Nun ist diese bis zum 30. April in der Lustenauer Bibliothek im dô zu betrachten. „Wir haben uns den Themen angenommen, die die Jugendlichen beschäftigen und diese mit ihnen ausgearbeitet“, erzählt Ariane Grabherr von Verein Amazone.

Schönheitsideale von sozialen Medien und Werbung

Täglich werden wir mit den aktuellen Schönheitsidealen in verschiedensten Medienkanälen konfrontiert. Bilder, die scheinbar perfekte Körper zeigen. Doch sind diese nicht sehr vielfältig und praktisch unerreichbar. „Körper sind wie auch unsere Gesellschaft vielfältig. Und das ist gut so“, fügt Theresia Vogel von der Amazone hinzu. Beide haben die interessierten Ausstellungsbesucher durch die einzelnen Stationen geführt und dabei zum Nachdenken angeregt. Bürgermeister Kurt Fischer brachte den Vergleich zur Philosophin Simone de Beauvoir, die bereits vor über 70 Jahren erkannt hatte, dass man nicht Frau geboren wird, sondern es durch die Gesellschaft wird. Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Bibliothek noch bis zum 30 April frei zugänglich. bvs

 

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