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Schöner Auftakt mit dem „Magnolienfest“

Magnolienfest
Magnolienfest ©Stadt Bludenz | Kultur
Bludenz. Am Freitag, 21. April, stand das Grundstück in der Bludenzer Werdenbergerstraße 10 allen Interessierten mit einem abwechslungsreichen Programm offen.

Unter dem Titel „Magnolienfest“ wurde der Auftakt für die nachfolgende kulturelle Bespielung der historischen Scheunen des Areals gefeiert.

Hunderte Interessierte nutzten den ganzen Tag über die Möglichkeit die Gartenanlage mit den alten Obstbäumen, versteckten Schattenplätzen und kleinen Lauben wie auch die ehemaligen Stallungen und Scheunen zu besichtigen. Mit einer musikalischen Kinderlesung und den Ausstellungen „Die Vorstadt St. Jakob“ und „Der Bludenzer Maler Jakob Jehly. Leben, Werk und familiäres Umfeld“ startete das Programm in den Nebengebäuden des Areals bereits am Freitagnachmittag. Besonders großes Interesse zeigten die Besucher*innen bei dem Vortrag mit Führung durch das urbane Stadtjuwel, nämlich den großen Garten hinter dem Gebäudetrakt. Dabei konnten sich alle Interessierten selbst ein Bild der weitläufigen Anlage machen und viel Wissenswertes zur Flora erfahren.

In den Programmpausen kam mit dem Film „Ein Ort der Begegnung für Bludenz“ durch den Film- und Videoclub Bludenz Kino-Feeling auf. Die viertelstündige Dokumentation über das über 3.000 Quadratmeter große Areal ist im Rahmen des gleichnamigen LEADER-Projektes entstanden.

Viele Besucher*innen nutzten die Möglichkeit bei der Podiumsdiskussion „Potential Würbel-Areal“ nicht nur der Gesprächsrunde mit DI Christian Zottele, Bürgermeister Simon Tschann, Kulturstadtrat Cenk Dogan und der ehemaligen Besitzerin Dr. Gertrud Würbel zu lauschen, sondern auch gezielt Fragen zu Möglichkeiten der Nutzung zu stellen.

Bürgermeister Simon Tschann wie auch Architekt DI Christian Zottele beschrieben das Potential, das in den alten Gemäuern schlummert. Der Charme, den diese versprühen soll erhalten bleiben, Adaptierungen, die gesetzlich vorgegeben sind und für Sicherheit sorgen, sind aber notwendig. Es gelte Herausforderungen in Ruhe anzugehen und mit höchster Sensibilität zu agieren, um das, was diesen Ort so attraktiv macht, zu erhalten.

Einigkeit herrschte am Podium darüber, dass dieser Ort der Begegnung auch als solcher genutzt werden und der Bludenzer Bevölkerung zugänglich gemacht werden soll. Kulturstadtrat Cenk Dogan wies darauf hin, dass dies mit einer Bespielung der Scheunen bereits ab Mai durch die städtische Kulturabteilung umgesetzt wird. Auch der 170 Jahre alte Wohntrakt wird bereits jetzt von Künstler*innen genutzt, die sich hier ihre Ateliers eingerichtet haben. Die Nebengebäude eignen sich hervorragend für kleine Veranstaltungen wie Lesungen, Diskussionen, Ausstellungen oder Kinderprogramm – wie sich auch an diesem Tag gezeigt hat. Die ehemalige Besitzerin des Areals, Frau Dr. Gertrud Würbel, erzählte anschaulich, wie das Areal in verschiedenster Weise bisher genutzt und im Besonderen kulturell bespielt wurde. Eines war klar zu spüren: dem Charme, den die alten Balken versprühen, konnten sich die Besucher*innen nicht entziehen.

Bei einer herrlichen Abendstimmung unter dem alten Magnolienbaum sorgten „Die Bauernfänger“ anschließend für einen musikalischen Ausklang dieser Auftakt-Veranstaltung.

Ein großer Dank gilt dem Hauptsponsor von Bludenz Kultur, der Sparkasse Bludenz, die mit ihrer Unterstützung wesentlich dazu beiträgt, dass kulturelle Veranstaltungen in dieser Form möglich sind.

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