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Schoch für Tempo 100 - Allgäuer ist gegen eine generelle Beschränkung

Daniel Allgäuer (FPÖ) und Sandra Schoch (Die Grünen).
Daniel Allgäuer (FPÖ) und Sandra Schoch (Die Grünen). ©Walser, Sams, Canva Pro
Die Landtagsvizepräsidentin und Vizebürgermeisterin von Bregenz unterstützt eine Forderung der "Letzten Generation". FPÖ-Verkehrssprecher Daniel Allgäuer sieht ein generelles Tempolimit kritisch.

"Ich unterstütze die Forderung Tempo 100 auf Autobahnen von Letzte Generation AT. Einfach umsetzbar! Rasches Ergebnis! Mach mit und setze ein Zeichen mit einem Posting, zeigt den Aktivist:innen wie viele Menschen sie unterstützen." Das schreibt Sandra Schoch von den Grünen in einem sozialen Netzwerk. Sie schreibt weiter: "Auch in der Gesellschaft kippt es Kipppunkte. Dies zeigt die Geschichte, wenn ein gewisse Größe der Gesellschaft in Bewegung kommt, dann kann sich auch der blockierende Teil der Politik auf Dauer nicht widersetzen. Da das Risiko des Positionsverlust gegen den Verlust der potentiellen Wähler:innen aufgerechnet wird." (sic)

FPÖ gegen ein generelles Tempo 100

„Die Freiheitlichen halten nicht viel von einer generellen Tempo 100-Beschränkung auf der Autobahn. Wichtiger wären Maßnahmen zur Sicherstellung des Verkehrsflusses, etwa durch die immer noch fehlenden Verkehrsbeeinflussungs-Anlagen auf der A14. Hier ist Vorarlberg weiterhin ein weißer Fleck auf der Österreich-Landkarte“, so FPÖ-Verkehrssprecher Daniel Allgäuer gegenüber VOL.AT.

Tempolimit: 71 Prozent sind zufrieden

Das Online Marktforschungsinstitut Marketagent hat im Herbst 2022 im Rahmen einer Studie über 850 Autofahrer:innen gefragt, wie sie zu Tempo 100 auf der Autobahn stehen und ob die Vor- oder Nachteile bei einem langsameren Fahrtempo überwiegen würden.

Mit den aktuellen Tempolimits auf österreichischen Autobahnen sind 71 Prozent zufrieden. Die am stärksten wiegenden Gründe gegen eine Reduzierung sind nach Einschätzung der Befragten eine längere Fahrdauer (44 Prozent), eine erhöhte Ermüdungsgefahr durch das langsame Fahren (43 Prozent) und ein schlechterer Verkehrsfluss (43 Prozent). Lediglich 12 Prozent waren der Meinung, dass nichts gegen eine permanente Reduzierung des Tempolimits sprechen würde. Argumente für ein Tempolimit hingegen sind vor allem ein geringerer Spritverbrauch (46 Prozent), ein Beitrag zum Klimaschutz durch weniger CO2-Ausstoß (35 Prozent) und Energieeinsparung (35 Prozent).

Und wie groß wäre laut Österreicher:innen die positive Auswirkung von Tempo 100? Trotz eher ablehnender Haltung einer Temporeduktion denken 44 Prozent, dass sich diese Maßnahme stark auf das Energiesparen auswirken würde. Nur knapp drei von zehn sind jedoch der Meinung, dass sich die Unfallhäufigkeit reduzieren würde. „Der Grund dafür könnte sein, dass Verkehrsunfälle nicht vorrangig auf Autobahnen verortet werden. Denn immerhin 42 Prozent glauben, dass auf Autobahnen weniger Unfälle als auf anderen Verkehrsrouten passieren und strengere Maßnahmen eher an anderen Stellen realisiert werden sollten“, so Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent. (VOL.AT)

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