Er ist damit rund 35.000 Mal schneller als ein leistungsfähiger PC.
Blue Gene/L steht im Lawrence Livermore National Laboratory in Kalifornien im Dienst der US-Atomsicherheitsbehörde NNSA. Die Anlage führt die am Mittwoch in Dresden veröffentlichte Weltrangliste mit großem Abstand an und ist bis heute das einzige System, das die Leistung von 100 Teraflops übertroffen hat. Der schnellste Verfolger, ein IBM-Rechner am firmeneigenen Thomas J. Watson Research Center im US-Bundesstaat New York, kommt gerade einmal auf 91,3 Teraflops.
Das IBM-System JUBL (Jülich BlueGene/L) des Forschungszentrums Jülich in Deutschland ist der weltweit schnellste frei zugängliche Computer für die Forschung und belegt mit 37,3 Teraflops Rang acht auf der Top 500-Liste. Anders als bei vielen Universitätscomputern können dort Wissenschafter aus aller Welt Rechenzeit beantragen, die Projekte wählt ein wissenschaftlicher Beirat aus.
In Europa ist nur ein Rechner schneller: Der Supercomputer Tera-10 des französischen Herstellers Bull wird von der französischen Atomenergiebehörde genutzt. Mit einer Rechenleistung von 42,9 Teraflops rangiert er weltweit auf dem fünften Platz.
Europa wurde nach Angaben der Top 500-Herausgeber mit nur noch 83 Systemen inzwischen von Asien überholt, wo 93 der Anlagen stehen. Die USA führen bei der Nutzung der Hochleistungsrechner mit 298 der 500 Supercomputer.
Internet: http://www.top500.org
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