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"Schneewittchen" war blinder Passagier: Unterschlupf beim WTV

Die Katzendame dürfte mit einem Lkw nach Österreich gereist sein.
Die Katzendame dürfte mit einem Lkw nach Österreich gereist sein. ©Wiener Tierschutzverein/WTV
Seit Donnerstag gibt es einen neuen Gast im Wiener Tierschutzverein: "Schneewittchen", so der neue Name der Katzendame, kam vermutlich mit einem Lkw aus Deutschland nach Österreich.  "Im Gepäck" hat sie mindestens vier Katzenjunge. Über die sozialen Medien wird nun versucht, ihren Besitzer - auch über die Landesgrenzen hinaus - zu finden.

Ein tierischer blinder Passagier aus Deutschland? Seit Donnerstag ist eine schwarze Langhaar-Katzendame Gast im Wiener Tierschutzverein (WTV). Sie wurde von Mitarbeitern eines Logistikunternehmens in Wien-Simmering in einer Lagerhalle entdeckt.

Da das Tier keine Anstalten machte, die Halle zu verlassen, wurde ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen zu Hilfe gerufen, welches das Tier mit einer Lebendfalle rasch einfangen konnte. Anschließend wurde die Katze in den WTV nach Vösendorf gebracht.

Katzendame “Schneewittchen” reiste als blinder Passagier nach Ö

Die genaue Herkunft des Tieres ist zwar nicht bekannt, jedoch hegen die Mitarbeiter des Logistikers aufgrund ihrer Transportrouten den starken Verdacht, dass die Katze in Deutschland in einen Lkw gestiegen sein muss und quasi als blinder Passagier nach Österreich mitreiste.

Im WTV wurde das Tier schließlich eingehend tierärztlich untersucht. Da sie nicht gechipt war, ließ sich die deutsche Herkunft der Katze auf diesem Wege leider nicht nachweisen. Schneewittchen, so der neue Name der Samtpfote, ist zum Glück kerngesund und in einem sehr gepflegten Zustand.

Mindestens vier Katzenjunge “im Gepäck”

Und sogar mehr als das: Bereits beim Abtasten hegte die WTV-Tierärztin die Vermutung, dass Schneewittchen nicht alleine gereist sein dürfte. Eine anschließende Ultraschalluntersuchung bestätigte die Diagnose. Die Kätzin ist mit mindestens vier Jungen trächtig und dürfte circa in der Mitte der Trächtigkeit sein (Kätzinnen sind in der Regel rund zwei Monate trächtig).

Schneewittchen ist nun in einem Katzenzimmer im WTV untergebracht, wo sie sich von dem Stress erholen darf. Der WTV wird allerdings dennoch über soziale Medien versuchen, mögliche Besitzer auch über die Landesgrenzen hinaus zu eruieren. Sollte sich niemand melden und klappt alles nach Plan, so können Schneewittchen und auch ihre Babys, wenn sie groß genug sind und keine mütterliche Fürsorge mehr benötigen, nach medizinischer Freigabe und Ablauf sämtlicher gesetzlicher Fristen in einiger Zeit an neue liebevolle Plätze vergeben werden.

Der WTV bittet allerdings um Verständnis, dass aktuell keinerlei Angaben zum genauen Vergabezeitpunkt der Tiere gemacht werden können. Auch Reservierungen sind nicht möglich.

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