Schnee und Glatteis in Wien und NÖ

Einige Zentimeter Neuschnee und stürmischer Wind haben heute, Dienstag, früh in weiten Teilen Niederösterreichs zu Schneeverwehungen geführt. Am stärksten betroffen waren laut ÖAMTC Nebenstrecken im Raum Eggenburg (Bezirk Horn) im Waldviertel: Die „Schneeberge“ erreichten stellenweise eine Höhe von einem Meter, die Straßen blieben aber durch den Einsatz der Räumfahrzeuge befahrbar.

Heftige Schneefälle haben bereits in der Nacht auf heute, Dienstag, die Feuerwehren auf der Wiener Außenringautobahn (A 21) gefordert. Nach Angaben des Bezirkskommandos Mödling waren 84 Mann mit 14 Fahrzeugen mehr als zwei Stunden damit beschäftigt, hängen gebliebene Lkw und Pkw wieder „flott“ zu bekommen bzw. abzuschleppen. Fahrzeuge mit untauglicher Bereifung standen den Streufahrzeugen im Weg, so dass sich die Autobahn stelleweise in einen „Parkplatz“ verwandelte.

Die Einsatzkräfte beobachteten auch eine leichtsinnige Aktion: Auf einem Steigungsstück „kämpfte“ sich laut Feuerwehr ein ungarischer Pkw mit eingeschalteter Warnblinkanlage bergwärts. Um die Hinterachse zu belasten, saßen zwei Personen auf dem Kofferraum.

Am Dienstagvormittag waren Autobahnen und Schnellstraßen im Bundesland weitgehend geräumt und salznass, Bundes- und Landesstraßen schneeglatt. Lediglich von der S 6 (Semmeringschnellstraße) meldete die NÖ Landeskorrespondenz noch Matschreste. Die Neuschneemengen betrugen im Wald- und Weinviertel ein bis zehn Zentimeter, im Alpenvorland fünf bis 20 Zentimeter.

Kettenpflicht für alle Fahrzeuge galt auf der B 71 ab Holzhüttenboden. Für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen waren Ketten auf der B 20 (Annaberg und Josefsberg), auf der B 21 (Ochsattel und Gschaid), auf der B 23 (Lahnsattel), auf der B 37 (zwischen Rastbach und Rastenfeld) und auf der L 76 (Brunner Berg) vorgeschrieben.

Redaktion: Bernhard Degen