Bei der Geburt waren sie nackt und blind und wurden die ersten vier Wochen von ihren Müttern gesäugt. Jetzt verlassen die zierlichen, sandfarbenen Nager bereits das Höhlenlabyrinth und erobern die Freianlage vor den Toren des Tiergartens, erklärt Schönbrunner Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Neugierig stellen sich die Kleinen auf ihre Hinterbeine, um die Umgebung zu überblicken, knabbern an Grashalmen oder verstecken sich in der Futterschüssel, aus der sie bereits wie die erwachsenen Ziesel Gemüse, Körner sowie gelegentlich Insekten fressen.
Schönbrunner Nachwuchs sichert Bestand
Sorgsam wachen die Zieselmütter in Schönbrunn über ihren Nachwuchs. Sie sind immer auf der Hut vor möglichen Feinden. Bereits beim geringsten Anzeichen von Gefahr stoßen sie einen schrillen Pfeifton aus. So wird die gesamte Ziesel-Kolonie gewarnt und verschwindet blitzschnell in ihren weit verzweigten Gängen und Höhlen unter der Erde. Bis vor einigen Jahrzehnten war das Europäische Ziesel in den ehemals ausgedehnten Hutweiden und Steppenrasen Ostösterreichs und Ungarns noch sehr häufig. Da ihr Lebensraum durch Acker- und Siedlungsbau zerstört wurde, gilt diese Tierart mittlerweile aber als stark gefährdet.
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