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Schnaps richtig verschneiden

Sigi Wohlgenannt und Albert Loacker teilten beim dritten Schnapskurs wieder ihr Wissen mit den Jungbrennern.
Sigi Wohlgenannt und Albert Loacker teilten beim dritten Schnapskurs wieder ihr Wissen mit den Jungbrennern. ©cth
Der Obst- und Gartenbauverein lud zum dritten Teil vom Schnapsbrennerkurs.
Schnaps richtig verschneiden

Dornbirn. Vergangene Woche stand der große Höhepunkt im dritten Teil vom Schnapsbrennerkurs des OGV Dornbirn an – der Verschnitt. Zahlreiche Neueinsteiger und Jungbrenner ließen es sich nicht nehmen, um alles Wissenswerte rund ums „Schnaps verschneiden“ zu erfahren. Dabei waren die Kursbesucher – der auch dieses Mal bis auf den letzten Platz ausgebucht war – in besten Händen. OGV-Vorstandsmitglied und Schnapsprofi Sigi Wohlgenannt sowie „Schnapsguru“ Albert Loacker fungierten wieder als kompetente Referenten, die den „Neo-Schnapsbrennern“ wieder mit Rat und Tat zur Seite standen.

Der eigene Schnaps ist der Beste

Nachdem die Maische gebrannt wurde und der Brand eine Zeit lang gelagert hat, war es nun an der der Zeit, den Brand trinkfertig zu machen und ihn auf Trinkstärke einzustellen. Worauf dabei geachtet werden muss, erklärten die beiden Kursleiter wieder anschaulich in Theorie und Praxis. Zahlreiche Teilnehmer hatten auch ihren eigenen Edelbrand mit ins Alpenvereinsheim Dornbirn mitgebracht und stellten fleißig Fragen bezüglich Lagerung, Härte des Wassers, Temperaturen und wie man die Mischungstabelle von Alkohol und Wasser richtig anwendet. Dazu gab es auch wieder einige spannende Schnapsanekdoten von Sigi Wohlgenannt und Albert Loacker. Letzterer blickt auf eine 55-jährige „Brennkarriere“ zurück und hat dementsprechend viel zu berichten. „Wenn der Edelbrand in der Nase Dichte, Fülle und Sattheit verspricht, dann ist das ein gutes Zeichen für die Verkostung und es gilt die Regel: ´Der eigene Schnaps ist der Beste´!“, gab Loacker dem Schnapsnachwuchs mit auf den Weg. Die Besucher beim Verschnittkurs kamen an diesem Abend außerdem in den Genuss, einem der letzten Vorträge von Loacker zu lauschen, da sich dieser langsam zurückziehen möchte.

Ein Prosit der Gemütlichkeit

Gesprächsstoff gab es im Anschluss dann noch reichlich. Bei einem gemütlichen Hock wurden Brände degustiert und besprochen, viele Erfahrungen ausgetauscht und Albert Loacker´s Ratschlag befolgt: „Zur Degustation einen kräftigen Schluck nehmen, das Destillat mit Zunge und Gaumen voll erfassen und schlucken.“

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