“Dieser Sand wird dann von künftigen Stürmen in die Luft gewirbelt und unter Umständen bis nach Nordeuropa weitergetragen”, sagte Prospero in San Diego (Kalifornien), wo rund 8.000 Wissenschafter auf einem Kongress der Amerikanischen Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (AAAS) über ihre Forschungsergebnisse diskutierten.
Prospero und seine Kollegen hatten bei Studien in Island die Entstehung von Staubwolken aus Basaltpartikeln beobachtet. Island hat durch den vulkanischen Ursprung in weiten Teilen des Landes einen schwarzen Geröll- und Sandboden. Er wird durch die Gletscherschmelze, die laut Prospero schon vor Jahrzehnten begann, zunehmend freigelegt.
Der US-Forscher hatte 1965 auf Barbados erstmals ortsfremde Ablagerungen aus Staubwolken gemessen. Er stellte später fest, dass der rötliche Sand auf der westindischen Insel aus Afrika über den Atlantik geweht war. Durch Nordafrikas schlimme Dürre Ende der 1960er bis Anfang der 1970er Jahre gelangte noch mehr Sand aus der Sahara nach Süd- und teils auch Nordamerika sowie auch über das Mittelmeer nach Europa. Eine erneute Zunahme der Staubwolken aus Nordafrika erwartet Prospero, wenn sich die von den Klimaexperten vorhergesagte Trockenheit für die Region bewahrheiten sollte.
Sein Kollege Daniel Muhs vom US-Institut für Bodenforschung (U.S. Geological Survey) ergänzte in San Diego, dass die meisten Staubwolken weltweit ihren Ursprung in Nordafrika, Zentralasien und der arabischen Halbinsel haben.
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