Lustenau. „Nichts ändert sich so langsam wie das starre System Schule? Kann es dann überhaupt Schülerinnen und Schüler mit den notwendigen Fähigkeiten für die Zukunft ausstatten?“ Diesen Fragen begegnen die Lehrpersonen an der HAK/HAS mit neuen Methoden und Lerninhalten im Unterricht.
Soziale Kompetenz als wichtige „Skills“
Soziale Kompetenz und Mitwirkungskompetenz sind neben Team- und Kommunikationsfähigkeit wichtige zukünftige Anforderungen an die Mitarbeiterinnen“, erläutert HAK-Direktor Hannes Scheffknecht: „Wir haben gerade im Bereich der sozialen Kompetenz mit der Einführung eines Klassenrates und eines Lehrerfeedbacksystems, einem neuen Tutoren-Programm sowie der Unterstützung für unsere „Erstklässler“ in Form einer sanften Eingangsphase, bereits viel getan. Jetzt gibt es mit dem neuen Freifach „Glück“ einen weiteren Zugang dazu. Die Pädagoginnen Bianka Hellbert und Gudrun Diem haben begonnen, „Glück zu säen”. Schließlich könne man Glück tatsächlich trainieren, wie einen Muskel. Damit ist die HAK/HAS Lustenau die erste Oberstufe, die in Vorarlberg das Schulfach „Glück“ eingeführt hat und Vorreiter in Westösterreich.
Digitale und Medienkompetenz wird erlernt
Die Lernenden sollen mit den Lehrenden gemeinsam die Anforderungen in der IT in jedem Fach lernen, nicht nur in eigens dafür eingerichteten Digi-Fächern. Aus diesem Grund wurde ab der 2. Klasse BYOD eingeführt. Jeder arbeitet mit seinem eigenen Laptop – in allen Fächern. „Nur so ist in unseren Augen ein ganzheitliches Erlernen von Digitalisierung möglich“, erklärt Hannes Scheffknecht. Die verwendeten Kommunikationstechnologien werden auch kritisch überprüft.
Vision „Klimaneutrale Schule“
Die Schüler der 4. Klasse Sozial-Management haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Schule klimafreundlicher zu gestalten. Auto- und mopedfreie Tage im Advent, ein Mülltrennungs-Workshop für die Schule und die Erweiterung des Klima-Bewusstseins durch die Verbreitung der App „Ein guter Tag hat 100 Punkte“ sind wichtige Beiträge hierzu.
Zusammenarbeit mit Unternehmen
Der Direktor abschließend: „Wir sehen die Kooperation mit Unternehmen als unerlässlich in der Schulung wirtschaftlicher Kompetenz an. So ist die Grundlage für die Handelsschule mit Lehre eine enge Kooperation mit dem Gewerbeverein Lustenau. Nur durch diese Zusammenarbeit ist es möglich, den Schülerinnen und Schülern eine ausgedehnte Schnupperzeit und viele Stunden Praktikum zu ermöglichen. Seit Jänner gehen wir einen weiteren wichtigen Schritt in dieser Richtung: Erstmalig wird ein Speed-Dating zwischen unseren Maturanten und Unternehmensvertretern stattfinden. Wir sind schon gespannt auf das Feedback!“
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