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Schlepper setzte 29 Migranten in Wien-Simmering ab: Festnahme im Burgenland

Im Burgenland konnte ein mutmaßlicher Schlepper festgenommen werden.
Im Burgenland konnte ein mutmaßlicher Schlepper festgenommen werden. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Am Donnerstagvormittag setzte ein Schlepperfahrzeug in Wien-Simmering 29 illegal eingereiste Migranten ab. Im Burgenland wurde der Schlepper dann anschließend festgenommen.

Unter den allesamt aus Syrien stammenden Menschen, die per weißem Kastenwagen bis in die Kimmerlgasse transportiert worden waren, befanden sich laut Angaben der Polizei auch elf Kinder. Der mutmaßliche Schlepper versuchte sich nach Ungarn abzusetzen, er wurde im Bereich des burgenländischen Grenzübergangs Nickelsdorf festgenommen.

Zeuge beobachtete abgesetzte Migranten in Wien-Simmering

Zeugen hatten beobachtet, wie die 29 Personen den Kastenwagen gegen 9.30 Uhr verlassen hatten und den Polizeinotruf verständigt. Die Migrantinnen und Migranten wurden daraufhin angehalten und in ein Polizeianhaltezentrum gebracht.

"Nach dem mutmaßlichen Schlepper wurde umgehend österreichweit gefahndet", berichtete Polizeisprecher Markus Dittrich. Beamte der Landespolizeidirektion Burgenland nahmen einen Verdächtigen bei Nickelsdorf fest. Es handle sich um einen 22-jährigen schwedischen Staatsangehörigen. Der Kastenwagen wurde sichergestellt.

Verdächtiger Schlepper im Burgenland festgenommen

Nähere Angaben zu den aufgegriffenen Flüchtlingen lagen nicht vor. Generell werde laut Innenministerium seit mehreren Monaten ein starker Rückgang bei Aufgriffen verzeichnet. Im vergangenen Sommer lagen demnach die Aufgriffszahlen mehr als 60 Prozent unter dem Vergleichszeitraum von 2022, "mit fortlaufender Tendenz", wird betont. Während in vielen europäischen Staaten die Zahlen von Aufgriffen und Asylanträgen zunähmen, etwa in Deutschland, Frankreich und Italien, seien sie in Österreich rückläufig.

(APA/Red)

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