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Schlemmen zur Weihnachtszeit: Auf kulinarischer Reise durch die Raunächte

Besonders rund um die Weihnachtszeit werden Mahlzeiten zu einem rituellen Ereignis.
Besonders rund um die Weihnachtszeit werden Mahlzeiten zu einem rituellen Ereignis. ©pixabay.com/Goldegg Verlag
Gemeinsames Essen ist so alt, wie die Menschheit selbst. Vor allem in den Raunächten, den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und Heilige drei Könige, stellen die Mahlzeiten oft rituelle Ereignisse dar. Isabella Farkasch nimmt die Leser in ihrem zweiten Buch erneut auf eine Reise in die "Zeit zwischen den Zeiten" mit und lässt diesmal die fast vergessene Esskultur zur Weihnachtszeit wieder aufleben.
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Mythen und Bräuche der Raunächte

Mythen und Sagen faszinieren Menschen seit jeher, was wiederum zu etlichen Bräuchen und Traditionen führte. Vor allem in den Raunächten, den zwölf Nächten zwischen Weihnachten und Heilige drei Könige, liegt viel Magisches verborgen.

In ihrem ersten Buch “Raunächte. Über Wünsche, Mythen und Bräuche – Märchen für Erwachsene” befasste sich die Autorin Isabella Farkasch bereits mit alten und neuen Abhandlungen der geheimnisvollen zwölf Nächte zwischen Weihnachten und Dreikönigstag. In ihrem neuen Werk dreht sich nun alles um den Weg zum Genuss mit allen Sinnen in der Weihnachtszeit.

Schlemmen in der Weihnachtszeit: Raunächte und ihre Küchenweisheiten

Miteinander feiern, kochen, speisen und Geschichten austauschen – das sind wesentliche Bestandteile unserer Kultur und das Zusammensein sorgt zudem für soziales Wohlbefinden. Vor allem in der besinnlichen Zeit rund um Weihnachten rücken die Menschen wieder näher zusammen, Freunde treffen sich auf Adventmärkten und die Familie schlemmt gemeinsam an den Feiertagen.

Die Autorin verdeutlicht in ihrem Buch, warum und wie sehr uns Kochen verbindet. Es gibt zahlreiche Gerichte, die traditionsgemäß für die Percht oder aus anderen Gründen genau in der “Zeit zwischen den Zeiten” zubereitet wurden. Diese Rezepte werden von geheimnisvollen Geschichten rund um Weihnachten begleitet und diverse Mythen werden kulinarisch beleuchtet.

Über Speisen, Traditionen und stimmungsvolle Märchen

Die Rezepte enthalten neben der Zubereitung auch Wissenwertes über Tradition, Zutaten und Essgewohnheiten. Beispielsweise hat sich der Brauch rund um das “Störibrot” bis heute bewahrt. Auch eine Geschichte über die berühmte Wiener Sachertorte findet sich im Buch, hat sie für die Familie Farkasch doch eine ganz besondere Bedeutung.

Auch die selbstverfassten Märchen dürfen – wie bereits im ersten Buch – natürlich nicht fehlen. Die intuitiven Geschichten der Autorin wecken beim Lesen bestimmte Assoziationen und alte Erinnerungen und versetzen den Leser in eine weihnachtliche Stimmung.

Kulinarische Reise durch magische Nächte

Fazit: Wie bereits beim ersten Buch von Isabella Farkasch wird man als Leser auch von ihrem zweiten Werk nicht enttäuscht. Man lernt diesmal die kulinarische Seite der Raunächte kennen und erhält durch die Auswahl an Rezepten sehr viel Inspiration, um auch einmal neue Gerichte zu Weihnachten auszuprobieren. Das Buch stellt dabei eine Informationsquelle dar, um die Traditionen hinter den einzelnen Speisen besser zu verstehen.

Natürlich kann man sämtliche Geschichten und Brauchtümer auch diesmal wieder als abergläubisch belächeln. Aber vielleicht entdecken auch Sie die kulinarischen Freuden der Raunächte und lassen sich heuer dazu hinreißen, diese Zeit bewusst zu erleben und zu genießen – oder einfach um ganz bewusst zu schlemmen.

Buchtipp:

Raunächte – Das Koch-Lesebuch. Alte Küchenweisheiten und wärmende Geschichten für winterliche Zwischenzeiten.

Verlag: Goldegg Verlag

Autorin: Isabella Farkasch

ISBN: 978-3-903090-48-4

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