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Schlager fehlt beim Schlager

Österreichs Tischtennis-Team muss im ersten Match der EM-Qualifikation am Dienstag (20:00) in Bregenz gegen Schweden ohne Werner Schlager auskommen. Der Ex-Weltmeister sagte wegen Zehenprobleme ab.

Schlager machte sich die Entscheidung nicht leicht. In seinen jüngsten Matches in der Champions League war der Niederösterreicher sichtlich gehandicapt, die Schmerzen im rechten Fuß wurden wieder stärker. “Durch das gesteigerte Training sind leider wieder Komplikationen aufgetreten, durch nicht optimale Einlagen sind Schmerzen ausgelöst worden”, sagte Schlager. Für ihn liegt das Hauptproblem darin, dass sein Spiel für die Gegner derzeit zu leicht ausrechenbar sei. “Ich habe große Probleme, wenn ich Bälle weit in die Vorhand bekomme, jeder routinierte Spieler oder Coach bemerkt das spätestens nach dem ersten Satz und kann diese Schwäche voll ausnützen”, begründete er. Schlager nimmt durch die selbst verordnete Pause auch einen Rückfall in der Weltrangliste in Kauf. “Ich hoffe, Anfang November bei der Pro-Tour in Russland wieder an den Start gehen zu können”, sagte Schlager.

Für ÖTTV-Generalsekretär Rudolf Sporrer sind die Chancen seines in der Weltrangliste hinter China und Südkorea drittplatzierten Teams gegen Schweden, die Nummer vier der Welt, natürlich reduziert. “Aber wir haben auch schon im Herbst 2003 gegen den damaligen Europameister Weißrussland ohne Schlager gewonnen. Mit Chen Weixing, Robert Gardos und dem wiedererstarkten Kostadin Lengerov haben wir drei Top-100-Spieler und sind sicher nicht chancenlos”, meinte Sporrer. Christoph Simoner wurde nachnominiert.

Schweden setzt nach dem Rückzug der Legende Jan Ove Waldner und von Jörgen Persson in Bregenz auf den mehrfachen Welt- und Europameister Peter Karlsson sowie auf Jens Lundqvist und Pär Gerell.

In der EM-Qualifikation werden nach neuem Modus über zwei Saisonen (2005/06 und 2006/07) in vier Vierer-Gruppen die Fixstarter für die so genannte “Premier Division” des Mannschaftsbewerbs der EM 2007 in Belgrad ermittelt. Jeweils die ersten drei sind qualifiziert, der Vierte steigt in die zweite Division ab. Für die Setzung bei der EM ist es allerdings wichtig, die Gruppe möglichst weit vorne abzuschließen. Weitere Gegner Österreichs sind Kroatien und Griechenland.

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