Schlag gegen Black Jackets

Ab den frühen Morgenstunden haben am Donnerstag rund 60 Polizisten aus Bayern und Baden-Württemberg Wohn- und Geschäftsräume im Bodenseekreis durchsucht. Die Aktion war gegen acht Personen – größtenteils Mitglieder der “Black Jackets” oder deren nahes Umfeld – gerichtet.

Lindauer im Zentrum der Ermittlungen

Die Polizei führte laut eigenen Angaben seit mehreren Monaten die Ermittlungen gegen einen 36-jährigen Mann aus Lindau. Ihm wird vorgeworfen mit Drogen gehandelt und die Szene im Bereich Lindau beliefert zu haben.

Bei den Durchsuchungsaktionen wurden acht Personen festgenommen. Die Festnahmen erfolgten alle widerstandslos. Bei einer Wohnungsdurchsuchung kamen Beamte einer Spezialeinheit zum Einsatz, da laut Polizei mit bewaffneten Personen zu rechnen war. Neben Unterlagen, Computern und Mobiltelefonen wurden auch kleinere Mengen von diversen Betäubungsmitteln, zwei Schreckschusswaffen sowie diverse verbotene Gegenstände wie Schlagringe und Messer sichergestellt. Alle Personen wurden nach den Einvernahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.

Info-Austausch mit Vorarlberger Polizei

In den letzten Monaten haben die deutschen Ermittler mehrere Personen im Dunstkreis der “Black Jackets” festgenommen. Zwei von ihnen sitzen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten in Haft, weitere zwei Haftbefehle sind gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Weitere Mitglieder wurden bereits zu Haftstrafen verurteilt. Insbesondere der Bereich Lindau stand für die Ermittler dabei im Zentrum der Ermittlungen. Für diese Ermittlungen erfolgte seit Monaten ein intensiver Informationsaustausch mit der Polizei in Vorarlberg und Baden-Württemberg.

(VOL.AT)