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Schladming hofft auf WM-Zuschlag

Am 25. Mai wird in Portugal beim 45. Kongress des Internationalen Skiverbandes (FIS) die Alpine Ski-WM 2011 vergeben. Bewerber sind Schladming und der deutsche Gegenkandidat Garmisch-Partenkirchen.

Beide sind vor zwei Jahren bei der Bewerbung um die Titelkämpfe 2009 an Val d’Isere gescheitert. Im zweiten Anlauf hofft Schladming nun, am Abend des 25. Mai, also zu Christi Himmelfahrt, den Zuschlag für 2011 zu bekommen. Der Einsatz dafür ist beachtlich. So werden drei Tonnen Material und steirische Spezialitäten ins fast 3.000 Kilometer von Schladming entfernte Vilamoura an der portugiesischen Südküste transportiert. Schladming setzt bekanntlich auf die WM der kurzen Wege sowie auf die Veranstalter-Erfahrung (WM 1982, Nightrace etc.). Die Präsentation werden Trainer-Legende Charly Kahr und Ex-Rennläufer Michael Tritscher vornehmen.

Gewählt wird der WM-Ort 2011 wieder vom FIS-Vorstand, der wegen des Rückzuges der finnischen Mitglieds aber nur noch aus 15 wahlberechtigten Personen besteht. FIS-Präsident Gianfranco Kasper enthält sich bekanntlich traditionell der Stimme. “Objektiv ist Schladming eine hervorragende Bewerbung. Eine WM-Vergabe ist aber nicht nur eine fachliche, sondern auch eine sportpolitische Entscheidung, deshalb weiß man nie, wie es wirklich ausgeht”, sagte ÖSV-Generalsekretär Klaus Leistner.

Schladming war zuletzt 1982 WM-Ausrichter, zudem hatte Österreich seitdem 1991 (Saalbach-Hinterglemm) und 2001 (St. Anton) weitere Alpin-Titelkämpfe. Garmisch-Partenkirchen war 1978 und als bisher letzter deutscher Ort Ausrichter einer Alpin-WM.

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