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Schiedsrichter gesucht: Karriere mit Pfiff

Ohne Schiedsrichter gibt es auch kein Fußballspiel - und die österreichischen "Schiris" gehören zu den Besten ihrer Zunft. Nun wird Nachwuchs gesucht.Karriere mit Pfiff  | SR Schörgenhofer  | 

Die Leistungen der Fußballschiedsrichter stehen derzeit in der Diskussion wie selten zuvor. Seit dem Regelverstoß beim Elfmeter von Bernhard Brugger beim Spiel Cashpoint SCR Altach gegen Rapid Wien, ist eine ganze Berufsgruppe in das Zentrum des öffentlichen Interesses gerückt. Aber eines ist fix: Ohne Schiedsrichter gibt es auch kein Fußballspiel. Und die österreichischen „Schiris“ gehören zu den Besten ihrer Zunft. Wie auch Konrad Plautz beweist, der als einer von zwölf Schiedsrichtern zur EURO 2008 nominiert wurde.

Da in Österreich rund 1.000 Schiedsrichter fehlen, will der Österreichische Fußballverband mit der Aktion „Karriere mit Pfiff“ junge, sportliche Mädchen und Burschen dazu motivieren, die wohl schwierigste Aufgabe im Fußball zu übernehmen. Gesucht werden Persönlichkeiten mit Weit- und Durchblick, die den beliebtesten Sport der Welt als kompetenter, respektvoller und fairer Sportler leiten. Ab 14 Jahren haben die Nachwuchs-Referees schon die Möglichkeit sich ein schönes Taschengeld dazuzuverdienen, während die Fußballer noch lange kein Geld für ihr Hobby bekommen.

Die beste Leistung haben Schiedsrichter dann erbracht, wenn niemand darüber redet. Wie viel Respekt die Profifußballer aus der Bundesliga gegenüber den Schiedsrichtern haben zeigen folgende Zitate: Leonardo da Silva (Altach-Stürmer): „Die Leistungen der Schiris werden oft unterschätzt. Manche gehen wirklich ein hohes Tempo.“ Steffen Hofmann (Mittelfeldmotor-Rapid): „Die Schiris machen im Allgemeinen einen guten Job. In stressigen Situationen ist es nicht leicht, die richtige Entscheidung zu treffen.“ Dietmar Kühbauer (Mattersburg-Legende): „Schiedsrichter? Die machen mir das Leben nicht immer leicht. Ich ihnen aber auch nicht.“ Alexander Zickler (Salzburger Torgarant): „Die österreichischen Schiris sind international durchaus vergleichbar. Herumzicken brauchst auch in Österreich nicht.“ Jocelyn Blanchard (Austria Haudegen) „Gut pfeifen kann nur, wer sich ständig weiter entwickelt und an sich arbeitet. Persönlich, körperlich und regeltechnisch.“

Mehr Informationen zur Aktion „Karriere mit Pfiff“ gibt es unter www.schiri.at

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