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Schett und Melzer weiter

Zwei Siege und eine Niederlage gab es am ersten Tag der Australian Open für das österreichische Trio. Jürgen Melzer und Barbara sind eine Runde weiter, Stefan Koubek bereits ausgeschieden.

Melzer hatte gegen den Deutschen Tomas Behrend leichtes Spiel und setzte sich nach nur 80 Minuten mit 6:1,6:2,6:2 durch. Melzer bestach durch sicheres Grundlinienspiel und gut vorbereitete Netzangriffe. Aufschlag-Volley spielte er nur selten: „Dafür war zu viel Wind, da verziehen sich die Bälle sofort.” Über seinen Gegner meinte der 22-jährige Niederösterreicher: „Der kann sicher besser spielen, aber mir ist wichtig, dass mein Spiel super funktioniert hat.” Der Schützling von Karl-Heinz Wetter trifft nun am Mittwoch auf den spanischen Routinier Blanco.

Schwer zu kämpfen hatte hingegen die einzige Österreicherin im Bewerb. Barbara Schett besiegte in einem hin und her wogenden Match ihre südamerikanische Gegnerin aber auch im dritten Duell nach 1:45 Stunden mit 6:4,3:6,6:4. Allerdings hatte Schett einige bange Minuten zu überstehen, als sie im dritten Satz schon mit 0:3 zurückgelegen war. Die bekanntermaßen temperamentvolle österreichische Nummer eins übte sich auch in dem ein- oder anderen Wutausbruch, bevor sie schließlich den ersehnten Matchball verwertete. „Es waren schwierige Bedingungen, aber jetzt bin ich gut eingespielt”, sagte die Innsbruckerin.

Nur Koubek verpasste den Sprung in Runde zwei. Der 27-jährige Kärntner unterlag dem Slowaken Karol Beck mit 4:6,0:6,6:2,4:6, nachdem er u.a. acht Mal seinen Aufschlag abgegeben hatte. Für Koubek war es die zweite Erstrundenniederlage 2004 nach Auckland. Er war nach dem Match gedrückt: „Ich hab hier sehr gut trainiert und mich echt wohl gefühlt am Anfang. Ich kann mir dieses Resultat überhaupt nicht erklären.” Die Aufschlagleistung war mit 71 Prozent zwar recht solide, aber 44 Eigenfehler waren zu viel. Der Blondschopf will sich nun ganz auf den Daviscup in den USA konzentrieren.

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