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Scheibe bei Geschäft in Dornbirn eingeschlagen – Polizei erklärt: "Der Täter kann strafrechtlich nicht belangt werden"

Diese Schaufenster-Scheibe beim Geschäft wurde eingeschlagen.
Diese Schaufenster-Scheibe beim Geschäft wurde eingeschlagen. ©VOL.AT
Mirjam Mayer (VOL.AT) mirjam.mayer@russmedia.com
Am Mittwochabend wurde in ein Geschäft in Dornbirn eingebrochen. Das überraschende Ergebnis der Ermittlungen: Der Täter kann für den Einbruch nicht belangt werden.

Scheibe mit Stein eingeschlagen

Wie Polizeisprecher Fabian Marchetti gegenüber VOL.AT bestätigt, kam es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Einbruch bei "Ediths" in Dornbirn. Gegen 22 Uhr wurde eine Schaufensterscheibe mit einem Stein eingeschlagen, um sich Zutritt zum Verkaufsraum zu verschaffen. Laut Polizei blieb der oder die Täter jedoch ohne Beute. Der Vorfall wurde durch die Sicherheitseinrichtungen des Geschäfts rasch bemerkt.

Der Schaden an der Scheibe am Mittwochabend. ©zVg/Ediths

Keine Gegenstände entwendet

Polizeisprecher Fabian Marchetti erklärt auf VOL.AT-Nachfrage: "Der Täter war zwar im Verkaufsraum, hat aber nichts gestohlen." Es sei lediglich ein Sachschaden an der Scheibe entstanden, die ersetzt werden müsse.

Beim Lokalaugenschein am Freitag war die beschädigte Scheibe provisorisch von innen abgedeckt.

Die Scheibe wurde von innen abgedeckt. ©VOL.AT

Videoüberwachung lieferte Hinweise

Durch Aufzeichnungen der Überwachungskameras einer externen Sicherheitsfirma konnte die Tat rasch aufgeklärt werden. Laut Polizei gilt der Fall als "grundsätzlich geklärt". Eine Anzeige wurde aufgenommen, wie Marchetti bestätigt.

Ein Bild der Überwachungskamera. ©zVg/Ediths

Verdächtiger ist strafunmündig

Wie Marchetti gegenüber VOL.AT bestätigt, handelt es sich bei dem mutmaßlichen Täter um ein Kind unter 14 Jahren: "Der Täter ist unmündig und kann daher strafrechtlich nicht belangt werden." Ob die Erziehungsberechtigten für den entstandenen Schaden aufkommen müssen, werde derzeit geprüft.

Das Geschäft in Dornbirn am Freitag. ©VOL.AT

"Es ist so schon ein Schock"

Geschäftsführerin Edith Klinger zeigte sich im Gespräch mit VOL.AT sichtlich betroffen: "Wir sind einfach froh, dass von unseren Mitarbeitern niemand im Geschäft war, dass zu der Zeit niemand im Büro oder Lager war. Es ist so schon ein Schock."

Edith Klinger (Mitte) mit ihrem Team in Dornbirn. ©Archivbild: Philipp Steurer

Sie betont, dass ihr Unternehmen vorbereitet sei: "Wir sind zum Glück versichert und haben Gott sei Dank eine Alarmanlage und Videokameras, die funktionieren." Das rasche Einschreiten der Polizei überraschte sie positiv: "Das ist natürlich super, gerade in Dornbirn, wenn man so zentral ist."

"Ich weiß nicht, was er gedacht hat, was er findet"

Hinsichtlich der Motivation des jugendlichen Täters äußert sie Unverständnis: "In unserem Geschäft liegt kein Geld herum, man lässt die Kasse nicht offen. Ich weiß nicht, was er gedacht hat, was er findet."

Die Filialleiterin sei unmittelbar nach der Alarmmeldung zum Geschäft gefahren:
"Zum Glück. Es ist nicht selbstverständlich, dass man Mitarbeiter hat, die mitten in der Nacht durchs halbe Land fahren." Klinger selbst befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls im Ausland.

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(VOL.AT)

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