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Schattenburgmuseum | Küche des Türmers

Obwohl sehr klein, vermittelt die rekonstruierte Burgküche doch einen Eindruck von der Arbeit in der Küche.
Obwohl sehr klein, vermittelt die rekonstruierte Burgküche doch einen Eindruck von der Arbeit in der Küche. ©Schattenburgmuseum
Zurück von der Plattform begeben wir uns in das ehemalige Stiegenhaus, in dem versucht wurde, eine historische Küche – wie es sie in jeder Burg gegeben hat – zu rekonstruieren. Die erste Museumsküche befand sich früher dort, wo heute unzählige Schattenburg-Schnitzel vorbereitet werden. 

Was gibt es in der kleinen Küche heute zu sehen? In einem gemauerten Ofen konnte Wasser erhitzt werden, auf einem zweiten Herd ist eine Kaffeeröstpfanne aufgestellt. Darin wurden Kaffeebohnen oder die als Ersatz dafür verwendeten Eicheln oder Zichorienwurzeln geröstet. Auf einem Eisenhaken sehen wir ein „Hähl“, eine eiserne Kette mit einem Haken, an dem ein Kochtopf über offenen Feuer aufgehängt werden konnte. Interessant sind neben Gerätschaften wie Nudelsieb, Trichter, Eisenpfanne auf einem eisernen Pfannenknecht, Waffeleisen und Hostieneisen mit Marienmonogramm auch die vielen kleinen, manuell betriebenen „Helfer“ in der Küche, die wir dort bestaunen können. Neben einem Apfelschälgerät, einer Reibe für Riebelmais oder einer hölzernen Kartoffelstampfe, entdecken wir da auch eine spezielle Schneckenpfanne. Mit dieser konnten Weinbergschnecken, die als Fastenspeise galten und sogar in eigenen „Schnäggahäg“ gezüchtet wurden, zubereitet werden.

Auch in diesem kleinen Durchgangsraum befindet sich ein einzigartiges Kunstwerk, und zwar eine Holzschnitzerei aus den Jahren 1800/01, die eine Nofler Bauernstube zur Zeit der Franzosenkriege, denen wir schon im Diorama auf der Aussichtplattform begegnet sind, darstellt.

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