Sie kursieren seit kurzem im Internet und sind der Lacher des Frühlings: drei Fotos eines ungewöhnlichen Schaftransports im Kofferraum eines VW Golf, aufgenommen vermutlich im Bezirk Feldkirch. Das jedenfalls lassen die Autokennzeichen vermuten. „Ich habe die Fotos per E-Mail erhalten und leider keinen Hinweis auf die Herkunft“, schreibt die Leserreporterin aus Meiningen. Sie mache sich Sorgen um den Tierschutz.
Schwarze Schafe unter den Tierhaltern?
Im ersten der drei Bilder ist zu sehen, wie zwei Personen dabei sind, etwa zehn Schafe in den Kofferraum eines Uralt-Golfs einzuladen. Auf dem zweiten Bild ist die Kofferraumtür geschlossen, nur etwa fünf Schafe haben offenbar in den Kofferraum gepasst, das Gatter wird wieder verschlossen.
Auf dem dritten Bild ist zu sehen, wie die beiden Personen mitsamt den verdutzten, in den Kofferraum gepferchten Schafen losfahren.
Polizei: Vorfall nicht amtsbekannt
Sollten die unkonventionellen Schaf-Transporteure ausgeforscht werden, dürfen sie wohl nicht hoffen, ungeschoren davonzukommen. Doch der Vorfall ist bisher nicht amtsbekannt, mehrere Paragraphen könnten aber Ermittlungen auslösen. „Natürlich gibt es ein entsprechendes Tiertransportgesetz und straßenverkehrsrechtlichen Aspekte, die hier offenbar nicht eingehalten wurden – und eventuell ist der Vorfall auch in Sachen Tierquälerei relevant“, sagen Polizisten, die ihren Namen nicht im Internet lesen wollen.
Schafzüchterverband distanziert sich
Beim Vorarlberger Schafzüchterverband schüttelt man den Kopf: „Das ist eine unglaubliche Geschichte. Schafe so zu transportieren ist nicht normal“, sagt Thomas Fitsch, Geschäftsführer des Vorarlberger Schafzuchtverbands, auf Anfrage von VOL.AT. Er selbst war am Mittwochabend auf die Bilder aufmerksam gemacht worden. „Zunächst dachte ich an eine Fotomontage, aber die Kennzeichen sind eindeutig. Ich kann aber nicht sagen, wie alt die Bilder sind“, so Fitsch. Jedenfalls seien die abgebildeten Personen keine Mitglieder des Schafzüchterverbands, man distanziere sich klar von dieser Transportart. „Es ist auf den ersten Blick zu sehen, dass es sich um Schlachtschafe – und definitiv keine Schafe eines Züchters – handeln muss.“ Er vermutet die Herkunft der verwegenen Tiertransporteure „aus dem Hobbybereich“.
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