Schadstoffmessung bringt "Sehr gut"
Überdurchschnittlich geringe Formaldehyd- und Lösungsmittelwerte in der neuen Volksschule in Mäder ermittelt.
Mäder. Etwas mehr als zwei Monate sind seit dem Einzug der Mäderer Volksschüler und Volksschülerinnen in ihre frisch sanierte und erweiterte Schule vergangen. Beim rund 5 Millionen “schweren” Um- und Neubau nach Plänen von Architekt Markus Thurner wurde auf ökologisches Baumaterial gesetzt. Dies wirkt sich positiv auf die Luftqualität aus, wie es die Ergebnisse einer Messung, die vor zwei Wochen erfolgte, bestätigt: “Dabei wurde kontrolliert, wie viele Lösemittel und wie viel Formaldehyd in der Raumluft enthalten sind. Die gerade eingetroffenen Ergebnisse bescheinigen eine sehr gute Luftqualität”, freut sich Bürgermeister Rainer Siegele.
Emissionen verringert
Die Verwendung von emissionsarmen Bodenbelägen, Möbeln und Beschichtungen sowie einer Akustikdämmung aus Schafwolle mache es möglich, die Schadstoffbelastungen im Vergleich zu herkömmlichen Bauwerken massiv zu reduzieren: “Üblicherweise werden in Neubauten in Österreich zwischen 1000 und 3000 Mikrogramm an Gesamtlösemitteln pro Kubikmeter gemessen. In unserer Volksschule wurde ein Wert von lediglich 120 Mikrogramm an Lösemitteln pro Kubikmeter gemessen. Der Formaldehydwert liegt bei 0,019 Milligram pro Kubikmeter, was verglichen mit durchschnittlichen Innenraumkonzentrationen ebenfalls in einem niedrigen Bereich liegt”, erläutert Gemeindechef Siegele das Ergebnis. Daraus resultierend lasse sich ermitteln, dass beim Projekt “Umbau und Neubau VS Mäder” im Vergleich zu konventi- onellen Gebäuden bis zu 95 Prozent der baubedingten Emissionen in die Innenräume vermieden werden konnte. Ebenfalls förderlich für ein gutes Lernklima ist die kontrollierte Be- und Entlüftung mit eingebautem Filter für Pollenallergiker.
Details:
Lösungsmittel (VOC): Der Summenwert lag mit 120 μg/m³ deutlich unter den empfohlenen 300 μg/m³, welcher als langfristig anzustrebender, hygienischer Vorsorgebereich zu verstehen ist. Die Durchschnittswerte österreichischer Neubauten liegt zwischen 1000 und 3000 μg/m³.
Formaldehyd: Die gemessene Raumluftkonzentration von 0,019 mg/m³ (0,016 ppm) an Formaldehyd lag verglichen mit durchschnittlichen Innenraumkonzentrationen in einem niedrigen Bereich. Der Messwert lag deutlich unter dem Richtwert der österreichischen “Richtlinie zur Bewertung der Innenraumluft” von 0,10 mg/m³ (0,08 ppm).
Ein Bericht von: Beatrix Spalt / VN-Heimat
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